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Rainer Speer: Vom Freund zur größten Gefahr

Platzecks Schicksal hängt von ihm ab: Rainer Speer, 51 Jahre, lange engster Vertrauter. Der gelernte Baumaschinenschlosser brachte es in Brandenburg zum Staatssekretär, ersten Chef der Staatskanzlei mit ostdeutscher Vita, Finanzminister und Innenminister, ehe er jetzt stürzte.

Platzecks Schicksal hängt von ihm ab: Rainer Speer, 51 Jahre, lange engster Vertrauter. Der gelernte Baumaschinenschlosser brachte es in Brandenburg zum Staatssekretär, ersten Chef der Staatskanzlei mit ostdeutscher Vita, Finanzminister und Innenminister, ehe er jetzt stürzte. Er kennt viele Geheimnisse des Regierungschefs, leidet jetzt am Bedeutungsverlust. Speer weiß, wo Platzeck angreifbar ist. Zwar traut ihm kaum einer zu, dass er einen Machtkampf gegen Platzeck aufnimmt. Er könnte ihn nicht gewinnen, da er in und außerhalb der SPD nie beliebt war. Erstmals trat er 2009 bei einer Landtagswahl an – den Wahlkreis gewann die CDU-Kandidatin. Er hat das Image des proletarischen Raubeins gepflegt, im Auftrag Platzecks manchen in die Wüste geschickt. Aber er gilt als verlässlich, durchsetzungsstark, hat ein SPD-Netzwerk. Er will sich zwischen Weihnachten und Neujahr entscheiden, ob er Platzeck einen letzten Freundesdienst erweist – und als Landtagsabgeordneter zurücktritt.

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