HINTERGRUND: Was ist das Burn-out-Syndrom?
Burn-out-Syndrom kann mit „Ausgebranntsein“ übersetzt werden. Es handelt sich um eine körperliche und geistige Erschöpfung, die zu Erkrankungen führen kann.
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Burn-out-Syndrom kann mit „Ausgebranntsein“ übersetzt werden. Es handelt sich um eine körperliche und geistige Erschöpfung, die zu Erkrankungen führen kann. Ursache ist der ausgiebige Einsatz für Hilfsbedürftige und die Erschöpfung aufgrund von Überforderungen. Auch ein überhöhtes Anspruchsniveau, fehlende Erfolgsbestätigung sowie Überlastung und schlechte Arbeitsbedingungen tragen dazu bei. Typische Symptome sind Schlaflosigkeit, Nervosität, Herz-Kreislauf-Probleme, Magen-Darm-Erkrankungen, Gefühlsarmut, Aggressionen, Depressionen und Suizidgedanken. Ob es das Burn-out-Syndrom tatsächlich als eigenständige Krankheit gibt oder es doch nur ein Mode- bzw. Schlagwort für verschiedene andere, längst bekannte Krankheiten ist – etwa Depressionen –, ist selbst unter Medizinern umstritten. Meistens verläuft das Burn-out-Syndrom in mehreren Phasen. Zunächst gibt es den Zwang, sich zu beweisen. Das zeigt sich in überhöhtem Engagement und hohen theoretischen Erwartungen, die in der Realität nicht erfüllt werden können und zur Erschöpfung führen. Die Folge ist ein reduziertes Engagement infolge von Enttäuschungen. Daraus folgen emotionale Reaktionen. Nimmt der Betroffene die Ursachen wahr, bekommt er Depressionen und Schuldgefühle. Folge: Rückzug aus sozialen Beziehungen, Leistungsabfall. Eigene Wünsche und Konflikte werden verdrängt, Gleichgültigkeit und Desinteresse machen sich breit. Völlige Erschöpfung und depressive Verstimmungen führen zu erhöhter Suizidgefahr.ddp/PNN
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