Brandenburg: Wasser und Wein für Iris Berben
Schauspielerin eröffnete Filmschau im KaDeWe
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Berlin - 60 Jahre Berlinale plus 40 Jahre „Zeitmagazin“ ergibt – eine Ausstellung im 103-jährigen KaDeWe. Am Montagabend wollten die Schauspielerin Iris Berben und Magazinchef Christoph Amend sie gemeinsam mit KaDeWe-Chefin Ursula Vierkötter eröffnen. Von Anfang an spielten Kinostars und Regisseure eine Hauptrolle im Magazin der Wochenzeitung.
Anlass zum Feiern ist für die Macher in diesem Jahr auch die Aufführung von „Metropolis“. Eine ehemalige Praktikantin des Magazins, die als freie Journalistin nach Buenos Aires gegangen war, hatte dort durch eine neue Museumsdirektorin, die sie bei einem Essen kennengelernt hatte, von der Existenz einer Langversion des Klassikers gehört, war stutzig geworden und hatte dann telefonisch ihre früheren Kollegen alarmiert. Christoph Amend erinnert sich an seine erste Reaktion: „Entweder das werden unsere Hitler-Tagebücher, oder es wird eine Weltsensation.“
Das Material wurde eingeflogen und vorsichtshalber organisierte er eine geheime Vorführung am Potsdamer Platz, zu der sämtliche Metropolis-Experten geladen waren. Danach war klar, dass es sich um das Original handelte. Im neuen Heft, das am Donnerstag erscheint, geht es um die Restaurierung des Werks.
Mit Iris Berben hat sich das Magazin immer wieder befasst, zuletzt im Herbst, als sie eine untergetauchte RAF-Terroristin spielte. Nach ihrem Schönheitsgeheimnis befragt, hat die Schauspielerin mal gesagt, dass sie täglich drei Liter Wasser und einen Liter Wein trinke. Für Amend klingt das wie ein gutes Rezept, um durch die Berlinale zu kommen.
Wer die Kinoschlangen scheut, findet hier Gelegenheit, sich vom Filmfieber infizieren zu lassen. In Verbindung mit Auszügen aus der jeweiligen Titelgeschichte und Fotografien beschreibt die Ausstellung unter anderem Erinnerungen an Greta Garbo und Romy Schneider, an die Dreharbeiten zur Blechtrommel in Neukölln, an Begegnungen mit David Lynch, Woody Allen und Heinz Rühmann. Filmthemen mit gesellschaftlicher Relevanz haben immer eine besondere Rolle gespielt, auch in den von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägten 70er Jahren. Bi
Die Ausstellung wird noch bis zum 27. Februar im Eingangsfoyer des KaDeWe zu sehen sein.
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