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In Himmelpfort landen jedes Jahr tausende Wunschzettel.

© Patrick Pleul/dpa

Auch aus Neuseeland kamen Wunschzettel: Knapp 300.000 Weihnachtsbriefe erreichten Himmelpfort

Das Fest rückt näher. In der Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort wird Bilanz gezogen. Neben Briefen mit einem besonders weiten Weg gab es teils recht lustige Wunsch-Ideen.

Von Wilhelm Pischke

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Der Weihnachtsmann und seine Helfer hatten in der Wunschzettel-Filiale im brandenburgischen Himmelpfort (Oberhavel) auch in diesem Jahr alle Hände voll zu tun. In diesem Jahr seien rund 290.000 Wunschzettel aus aller Welt eingegangen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Post. Darunter waren rund 11.000 Kinderbriefe aus 59 Ländern. Im vergangenen Jahr waren ähnlich viele Wunschzettel in Himmelpfort bei dem bärtigen Mann aus dem Norden gelandet.

Die meisten der ausländischen Briefe kamen nach Angaben der Sprecherin aus China. Dahinter folgten die beiden Nachbarländer Polen und Tschechien sowie Mexiko. Mehrere Wunschzettel aus Neuseeland hatten einen besonders weiten Weg. Die Entfernung zwischen Himmelpfort und Christchurch, dem Ort, aus dem der am weitesten gereiste Brief an den Weihnachtsmann in der Mark abgeschickt wurde, beträgt mehr als 18.000 Kilometer.

„Viele Kinderbriefe enthielten liebevoll gebastelte Weihnachtsbäume, Weihnachtsmänner, Schneemänner und Zeichnungen der Weihnachtsgeschenke“, führte die Sprecherin aus. Manche Kinder schickten dem bärtigen Alten auch gleich die Bestellnummern der gewünschten Spielzeuge mit, damit auch wirklich das richtige Geschenk auf dem Gabentisch landet. 

Einige Kinder zeigten sich besonders kreativ bei ihrer Geschenke-Auswahl: Der siebenjährige Torben wünscht sich etwa zum Weihnachtsfest eine Hausaufgaben-Flatrate, damit er mehr Zeit zum Spielen hat. Die zwei Jahre jüngere Laura hätte gern Schnee zu Weihnachten. Die sechsjährige Emilia wollte vom Weihnachtsmann wissen, wie er denn zu Heiligabend ins Haus kommt, wenn es keinen Kamin gibt.

Ganz oben steht der Wunsch nach Frieden

Ganz oben bei den Kinderwünschen im Jahr 2024 stehe Frieden auf der Welt und dass es allen Kindern gut gehe, gefolgt von Gesundheit für Eltern, Oma und Opa und Geschwister sowie weiße Weihnachten. Wenn es um Geschenkwünsche gehe, bevorzugten Mädchen Puppen und Spielfiguren, Jungen Spielzeugautos und Bausteine. Beliebt bei älteren Kindern seien Tablets, Smartphones und Spielekonsolen.

In dem kleinen Ort im Norden Brandenburgs arbeiten zig Helfer in der Poststation, die sich um die Schreiben aus aller Welt kümmern und diese beantworten. Die Filiale gilt als die größte ihrer Art in Deutschland. (dpa/mit KNA)

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