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In Himmelpfort ist die zentrale Poststelle des Weihnachtsmannes in Brandenburg. (Archivbild)

© Bernd von Jutrczenka/dpa

„Wie geht es dir eigentlich am Nordpol?“: Weihnachtspost aus aller Welt für Himmelpfort – und den Weihnachtsmann

Jedes Jahr landen Tausende Wunschzettel beim Weihnachtsmann in Himmelpfort. Woher die Briefe kommen und was sich die Kinder in diesem Jahr gewünscht haben.

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Der Weihnachtsmann im brandenburgischen Himmelpfort hat in diesem Jahr wieder Post aus aller Welt bekommen. Insgesamt gingen in der größten Weihnachtspostfiliale der Deutschen Post rund 280.000 Wunschzettel ein, wie eine Sprecherin mitteilte. Darunter waren etwa 14.000 internationale Kinderbriefe aus 63 Ländern.

Die meisten ausländischen Zuschriften kamen aus Taiwan mit mehr als 9000 Briefen. Es folgten China, Polen und Litauen. Neben Europa erreichten den Weihnachtsmann auch Wunschzettel aus nahezu allen anderen Kontinenten – darunter aus Nordamerika, Südamerika, Afrika, Australien sowie aus zahlreichen asiatischen Ländern wie Indien, Myanmar, Singapur und Japan.

Viele Kinder gestalteten ihre Briefe mit Zeichnungen des Weihnachtsmannes, seiner Rentiere oder mit selbst gebastelten Motiven wie Weihnachtsbäumen und Schneemännern, wie es weiter hieß. Manche Kinder legten sogar ausgeschnittene Katalogbilder mit Bestellnummern bei, „damit der bärtige Alte beim Besorgen der Geschenke auch nichts verwechselt“, sagte die Sprecherin.

Kuscheltier, Frieden und Schnee zu Weihnachten

Inhaltlich reichten die Wünsche von Spielzeugen und Technik bis hin zu sehr persönlichen Anliegen. Während jüngere Kinder vor allem Actionfiguren, Puppen, Plüschtiere, Bausteine oder Spielzeugautos ersehnten, standen bei älteren Kindern Smartphones, Spielkonsolen, Tablets und Fanartikel hoch im Kurs. Daneben äußerten viele Kinder auch Wünsche nach Frieden, Gesundheit für Familie und Freunde sowie nach weißen Weihnachten mit Schnee an Heiligabend.

Der neun Jahre alte Leon aus Mecklenburg-Vorpommer schrieb etwa: „Wie geht es dir eigentlich am Nordpol? Mir wäre es da zu kalt. Und wie alt bist du eigentlich, lieber Weihnachtsmann? Ich wünsche mir ein Schachspiel und eine Playstation. Hoffentlich gehen die Tage bis Weihnachten ganz schnell vorbei, damit du mich endlich zu Hause besuchst.“

Die sieben Jahre alte Amelie aus Sachsen-Anhalt hatte auch konkrete Wünsche: „Ich wünsche mir ein elektrisches Einhorn, das selbst laufen kann und eine rote Zahnbürste, die so groß ist wie ich.“ Für Elisa (8) aus Brandenburg waren mehrere Punkte wichtig: „Lego zum Bauen mit Papa, Schnee zu Weihnachten, viel Sonnenschein im Winter, Gesundheit und kein Streit in der Familie.“

Alle eingegangenen Briefe und die Antworten des Weihnachtsmannes wurden über das Briefzentrum der Deutschen Post in Hennigsdorf nördlich von Berlin bearbeitet, „dass jedes Kind eine Antwort vom Weihnachtsmann erhält und damit der Zauber von Weihnachten lebendig bleibt“, sagte der Niederlassungsleiter der Deutschen Post für Teile Brandenburgs und Berlins, Andreas Niessen. Die Aktion zeige, wie viel Emotion, Kreativität und Begeisterung noch immer in einem handgeschriebenen Brief stecke. (dpa)

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