Suche nach Sexualstraftäter: Weiterer Missbrauchsversuch an Berliner Schule bekannt geworden
Nach der Vergewaltigung einer Achtjährigen auf einer Schultoilette in Gesundbrunnen, hat die Polizei nun einen weiteren Fall bestätigt. Diesmal ist eine Grundschule in Frohnau betroffen.
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Wie jetzt bekannt wurde, hat es nach dem schweren Missbrauch einer Achtjährigen auf der Toilette einer Weddinger Schule einen weiteren Vorfall gegeben: Die Polizei bestätigte eine Anzeige zu einer Tat an der Victor-Gollancz-Schule in Frohnau: Am 7. März lauerte dort ebenfalls ein Mann einer Schülerin in der Toilette auf. Doch es kam nicht zur Vergewaltigung, weil eine Freundin sich auf die Sucher nach der Schülerin gemacht hatte. Der Unbekannte konnte auch hier flüchten. Die Polizei nannte keine Einzelheiten zu dem Fall, doch nach jetzigen Erkenntnissen bestehe kein Zusammenhang zu der Weddinger Tat, sagte ein Polizeisprecher.
Unter anderem sei die Täterbeschreibung eine andere, hieß es.
Der Schulleiter der Victor-Gollancz-Schule, Erich Ergang, wollte keine offizielle Bestätigung abgeben, da er gar nicht offiziell informiert worden sei. "Wir versuchen jetzt, die Sicherheit so weit wie möglich zu erhöhen", sagte er dem Tagesspiegel. "Aber man kann eine Schule nicht zur Festung ausbauen."
In einem ersten Schritt würde künftig der Haupteingang, der bisher immer offen stand, verschlossen. Dann müssten schulfremde Personen über den Hof, wo das Risiko, entdeckt zu werden, viel größer sei.
Derweil sucht die Polizei weiterhin nach dem Täter, der am 1. März eine Achtjährige auf der Toilette der Humboldthain-Grundschule in Gesundbrunnen mit einem Messer bedroht und schwer sexuell missbraucht hat. Nach der Beschreibung des Mädchens soll es sich um einen etwa 30-jährigen Mann mit kurzen braunen Haaren handeln. Offenbar trug er blaue Jeans und ein graues Sweatshirt.
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