zum Hauptinhalt
Die Zahl der Straftaten, wie beispielsweise Wohnungseinbrüche, ist in Brandenburg zurückgegangen.

© Daniel Maurer/dpa

Kriminalitätsstatistik Brandenburg 2016: Weniger Straftaten, höhere Aufklärung, mehr Gewalt

Die Zahl der registrierten Straftaten ist in Brandenburg im vergangenen Jahr leicht gesunken. Auch bei der Aufklärungsquote kann die Polizei leichte Verbesserungen vorweisen. Allerdings stieg die Gewaltkriminalität deutlich an.

Stand:

Potsdam - Weniger Straftaten insgesamt, mehr Fälle werden aufgeklärt, aber immer mehr Gewalt - das ist das Ergebnis der Brandenburger Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2016. Demnach sank die Zahl der im vergangenen Jahr registrierten Straftaten erneut leicht um 1,3 Prozent auf knapp 186 000. Im Jahr 2015 war die Zahl der Straftaten gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf 188 264 gesunken. Im Speckgürtel stieg die Kriminalität leicht an, in der Grenzregion zu Polen nahm sie leicht ab.

Auch bei der Aufklärungsquote kann die Polizei leichte Verbesserungen vorweisen: In rund 53 Prozent der Fälle konnten Täter ermittelt werden, im Vorjahr lag die Quote bei 52,5 Prozent. Die Zahl der ermittelten Tatverdächtigen stieg um ein Prozent auf 67127. Deutlich angestiegen ist die Zahl der nicht-deutschen Tatverdächtigen. 2016 waren es 15.400, das sind 2680 und damit 21 Prozent mehr als 2015. Der Großteil betraf Verfahren wegen unerlaubten Aufenthalts in der Bundesrepublik. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger stieg von 19 auf 23 Prozent. Am häufigsten wurden Polen, Syrer und Afghanen geschnappt. 

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Weniger Wohnungseinbrüche, weniger Diebstahldelikte

Auch die Zahl der Wohnungseinbrüche ist zurückgegangen. Im Vorjahr hatte es noch einen deutlichen Anstieg um gut elf Prozent auf 4436 Fälle gegeben. Der größte Anteil an der Kriminalität mit 41 Prozent waren Diebstahlsdelikte, der Zahl ist aber um 4,8 Prozent zurückgegangen. Gesunken ist die Zahl der Straftaten auch bei Betrug und Drogendelikten.

Sorgen bereitet Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) die Tatsache, dass die Gewaltkriminalität wie Raub und Körperverletzung im vergangenen Jahr erstmals seit Jahren wieder deutlich angestiegen ist - und zwar um knapp 16 Prozent auf 4770 Straftaten. Insbesondere die Zahl der Angriffe auf Polizeibeamte überschritt erstmals die 1000er-Marke.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })