Brandenburg: „Wer für das Bombodrom ist, wird nicht gewählt“
Wittstock - Gegner des Luft-Boden-Schießplatzes „Bombodrom“ bei Wittstock verlangen eine Abstimmung im Bundestag über den Gruppenantrag zur friedlichen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide noch im Juni. Die absehbare Neuwahl des Bundestags dürfe nicht dazu führen, dass die Abstimmung über die umstrittene Wiederinbetriebnahme des Militärgeländes von der Tagesordnung gestrichen werde, heißt es in einem gestern veröffentlichten Brief an alle Bundestagsabgeordneten.
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Wittstock - Gegner des Luft-Boden-Schießplatzes „Bombodrom“ bei Wittstock verlangen eine Abstimmung im Bundestag über den Gruppenantrag zur friedlichen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide noch im Juni. Die absehbare Neuwahl des Bundestags dürfe nicht dazu führen, dass die Abstimmung über die umstrittene Wiederinbetriebnahme des Militärgeländes von der Tagesordnung gestrichen werde, heißt es in einem gestern veröffentlichten Brief an alle Bundestagsabgeordneten. Absender sind die Initiativen „Pro Heide“, „Freie Heide“, „Freier Himmel“ und „Pro Urlaub“. Die Unternehmerinitiative „Pro Heide“ kündigte inzwischen an, das „Bombodrom“ zu einem Thema im beginnenden Bundestagswahlkampf zu machen. „Wer für das ,Bombodrom“ ist, wird nicht gewählt“, hieß es. Außerdem wurden der DGB-Vorsitzende Michael Sommer sowie die Umweltschutzorganisation „Greenpeace“ um Unterstützung in der Auseinandersetzung um die Wiederinbetriebnahme des Abwurfplatzes für Übungsmunition gebeten. Von Bundestagsabgeordneten wurde „Pro Heide“ informiert, dass keine Abstimmung über den Gruppenantrag bis zum 1. Juli vorgesehen ist. Damit verliere auch der für den 13. Juni geplante Parlamentarische Abend in Berlin seinen Sinn, sagte ein Initiativen-Sprecher. Die Veranstaltung fällt aus. ddp
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