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Brandenburg: Wieder 1000 Polizisten für die dritte Liga Beim 1. FC Union wird mit Randale gerechnet

Berlin - Wieder stehen nur 22 Spieler auf dem Platz – aber über 1000 Polizisten drumherum. Wie bereits beim vergangenen Heimspiel des 1.

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Berlin - Wieder stehen nur 22 Spieler auf dem Platz – aber über 1000 Polizisten drumherum. Wie bereits beim vergangenen Heimspiel des 1. FC Union gegen Dynamo Dresden wird es auch am heutigen Samstag in Köpenick einen Großeinsatz der Polizei geben. Innerhalb von 14 Tagen ist dies das zweite Mal, dass die Berliner Polizei mit erheblichem Kostenaufwand ein Drittligaspiel sichern muss. Polizeipräsident Dieter Glietsch hatte bereits vor einem Jahr anlässlich eines Union-Spiels scharf kritisiert, dass derartige Einsätze „dem Steuerzahler nicht länger zuzumuten“ seien. Heute wird die Polizei rund 750 Beamte einsetzen, die Bundespolizei weitere Hundertschaften.

Denn die Feindschaft der „Fans“ zwischen Magdeburg und Union ist ähnlich ausgeprägt wie die zu Dynamo Dresden. Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass die Magdeburger Fans auch heute auf Krawall aus sind – so wie bereits am Pfingstsonntag. Da hatten etwa 40 schwarz vermummte Hooligans aus dem Umfeld des FC Magdeburg einen Regionalzug angegriffen, in dem etwa 100 Union-Fans auf der Rückreise vom Auswärtsspiel im nordrhein-westfälischen Verl saßen. Bei dem planmäßigen Stopp des Zuges gegen 21 Uhr im Bahnhof Miesterhorst, nordwestlich von Magdeburg, waren Steine und Leuchtraketen geflogen, Scheiben des Zuges splitterten, zwei Union-Fans wurden verletzt. Die Bundespolizei sprach von einem „gezielten Angriff“ und von einem „ersten Gruß“ der Magdeburger vor dem heutigen Spiel an Union.

Auch heute wird in Köpenick wieder der Ausnahmezustand gelten, Hundertschaften der Bereitschaftspolizei werden die Fangruppen trennen. Erwartet werden über 10 000 Zuschauer: Für Union geht es um den Aufstieg in die 2. Liga, für Magdeburg um die Teilnahme in der neuen 3. Liga. Das Spiel beginnt heute um 14 Uhr im Stadion an der Alten Försterei in Köpenick. Jörn Hasselmann

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