zum Hauptinhalt

Brandenburg: Wieder mehr Geburten

Potsdam Spitze, stärkster Rückgang in Elbe-Elster

Stand:

Potsdam - In Potsdam ist die Geburtenrate in den vergangenen Jahren brandenburgweit am stärksten gestiegen. Den größten Rückgang gab es hingegen im Kreis Elbe-Elster, wie aus einer Antwort von Familienministerin Diana Golze (Linke) auf eine parlamentarische Anfrage hervorgeht. Insgesamt gab es demnach in den Jahren 2004 bis 2013 in 13 von 18 Kreisen oder kreisfreien Städten einen Anstieg der Geburtenrate. Auch die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau stieg in diesem Zeitraum.

Die Geburtenrate beschreibt die Zahl der lebenden Neugeborenen je 1000 Einwohner. In Brandenburg legte sie in dem Zeitraum von 7,0 auf 7,5 zu. In Potsdam stieg sie von 9,4 auf 10,8. Deutlich war die Erhöhung auch in Brandenburg/Havel (von 6,8 auf 8,1) oder im Kreis Dahme-Spreewald (6,9 auf 7,7). Klar rückläufig war die Rate dagegen in Frankfurt (Oder) (7,3 auf 6,8) und Elbe-Elster (7,0 auf 6,1).

Hatten Frauen im gebährfähigen Alter 2004 im Durchschnitt noch 1,28 Kinder, waren es neun Jahre später 1,44. Der Geburtenanstieg wird Statistikern zufolge einen deutlichen Bevölkerungsrückgang jedoch nicht aufhalten können. Brandenburg wird einer Prognose zufolge bis zum Jahr 2060 rund 600 000 Einwohner verlieren, wie das Statistische Bundesamt Anfang September mitteilte. Danach bleibt die Einwohnerzahl von derzeit 2,4 Millionen bis zum Jahr 2030 stabil und geht in den Folgejahren kontinuierlich zurück.

Wie in den anderen ostdeutschen Ländern altert auch in Brandenburg die Bevölkerung stark: Während derzeit nicht einmal jeder vierte Brandenburger im Rentenalter (älter als 64 Jahre) ist, trifft das im Jahr 2030 voraussichtlich auf jeden Dritten zu. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })