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Schulden? In Mittelmark kaum.

© Angelika Warmuth/dpa

Neue Studie: Wieder mehr Schuldner in Brandenburg

Es gibt wieder mehr Schuldner in Brandenburg. Experten halten den Trend für besorgniserregend

Stand:

Trotz eines weitgehend freundlichen Konjunkturklimas verschärft sich in der Hauptstadtregion das Problem der Überschuldung von Privatpersonen. So ist etwa jeder achte Berliner und jeder zehnte Brandenburger überschuldet, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter der Wirtschaftsauskunftei Creditreform Berlin-Brandenburg, Jochen Wolfram, am Donnerstag bei der Vorstellung des regionalen Schuldneratlasses 2014. Allein in Berlin sei die Zahl der Schuldner im vergangenen Jahr um 0,98 Prozent auf insgesamt 373 823 Personen gestiegen. Dies sei der höchste Wert seit 2010. In Brandenburg waren es 211 255 Personen, 1014 mehr als im vergangenen Jahr.

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Die Schuldnerquote, die sich aus dem Verhältnis der überschuldeten Personen und der Zahl der erwachsenen Bevölkerung ergibt, lag in der Bundeshauptstadt damit bei 13,12 Prozent. In Brandenburg erreichte sie 10,02 Prozent. Als Gründe für die wachsende Zahl der Schuldner nannte Wolfram den „Konsumrausch der letzten Jahre“. Besonders in der Hauptstadtregion kämen als Ursachen die vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit sowie die hohe Zahl der geringfügig Beschäftigten hinzu, außerdem Trennung vom Partner, mehr Singlehaushalte, Krankheit und höhere Konsumkosten.  „Je größer die Stadt, desto höher die Gefahr der Überschuldung“, sagte Wolfram. (epd)

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