Brandenburg: Woidke: „Bündnis für Brandenburg“ auf gutem Weg
Potsdam - Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) hat das vor einem Jahr gegründete „Bündnis für Brandenburg“ als wichtigen Baustein für die Integration von Flüchtlingen gewürdigt. „Allein kann das eine Regierung oder der Landtag nicht schaffen“, sagte Woidke am Mittwoch in Potsdam.
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Potsdam - Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) hat das vor einem Jahr gegründete „Bündnis für Brandenburg“ als wichtigen Baustein für die Integration von Flüchtlingen gewürdigt. „Allein kann das eine Regierung oder der Landtag nicht schaffen“, sagte Woidke am Mittwoch in Potsdam. Man wolle nach innen und außen zeigen, dass Brandenburg modern und weltoffen ist, sagte er. Die Weltoffenheit sei auch für die wirtschaftliche Weiterentwicklung des Landes wichtig.
Im Bündnis arbeiten fast 300 Engagierte und Institutionen zusammen. Darunter sind Sportvereine, Sozialverbände oder Handwerkskammern. Über das Bündnis wurden Diskussionsveranstaltungen organisiert, der Erfahrungsaustausch gefördert und die Arbeit von Ehrenamtlichen unterstützt. Zu dem Themenspektrum zählen etwa Informationen über Fluchtursachen oder auch die Brandschutzaufklärung für Flüchtlingskinder.
Woidke zufolge sind die Netzwerke auf kommunaler Ebene wichtig. Bereits vor einem Jahr habe es 120 oder 130 Flüchtlingsinitiativen gegeben, deren Zusammenarbeit gefördert werde. „Am Ende geht es darum, dass Integration vor Ort passiert“, sagte er. Mittlerweile habe das Land die Strukturen, um die Aufnahme von Flüchtlingen besser als noch vor einem Jahr bewältigen zu können. Er erinnerte daran, dass weltweit 65 Millionen Menschen auf der Flucht seien und die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge auch wieder steigen könnte.
Im vergangenen Jahr waren rund 28 000 Flüchtlinge im Land aufgenommen worden. In diesem Jahr liegt die Zahl deutlich niedriger, bis Ende Oktober wurden knapp 8800 Asylsuchende gezählt. Nach einer Übersicht der Staatskanzlei sind derzeit rund 7700 Flüchtlingskinder in den Schulen. (dpa)
Rochus Görgen
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