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Brandenburg: „Wowereit kann gewählt werden, leider“ Linke stellen Junktim zu mehr Nachtruhe am BER

Bleibt es dabei, dass Brandenburgs Linke Klaus Wowereit als alten neuen BER-Aufsichtsratschef ablehnt?Unsere Position bleibt klar: Klaus Wowereit wäre als Aufsichtsratsvorsitzender wählbar, wenn er auch Interessen Brandenburgs aufnimmt, etwa dafür sorgt, dass es mehr Nachtruhe für die Anwohner des BER gibt.

Stand:

Bleibt es dabei, dass Brandenburgs Linke Klaus Wowereit als alten neuen BER-Aufsichtsratschef ablehnt?

Unsere Position bleibt klar: Klaus Wowereit wäre als Aufsichtsratsvorsitzender wählbar, wenn er auch Interessen Brandenburgs aufnimmt, etwa dafür sorgt, dass es mehr Nachtruhe für die Anwohner des BER gibt. Das muss nach dem erfolgreichen Volksbegehren für Brandenburg zwingend geschehen. Bislang gibt es in den Verhandlungen mit Berlin wenig Bewegung.

Im Aufsichtsrat würden die Linke-Minister Helmuth Markov und Ralf Christoffers Wowereit nicht wählen?

Ich spreche hier nicht für die Aufsichtsratsmitglieder, das ist ihre Entscheidung. Ich spreche hier als Vorsitzender der Linksfraktion.

Das klingt diplomatischer als bisher. Haben Sie Anzeichen, dass Wowereit bei den Nachtflügen einlenken könnte?

Sagen wir es so: Ich habe inzwischen leise Hoffnung, dass sich auf der Berliner Seite, aber auch auf der Seite des Bundes als dritten Gesellschafter etwas zugunsten von mehr Nachtruhe um den BER bewegen könnte.

Wäre es eine Zerreißprobe für Brandenburgs rot-rote Koalition, wenn die Linken beim Veto gegen Wowereit bleiben?

Ich bin Realist. Klaus Wowereit kann mit den Stimmen Berlins, des Bundes und der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat zum Aufsichtsratschef gewählt werden. Das ist leider so. Die Regierungskoalition in Brandenburg würde davon nicht erschüttert. Wir haben gemeinsam den Auftrag von 100 600 BrandenburgInnen, alles zu tun, um für mehr Nachtruhe am BER zu sorgen. Da gibt es keinerlei Dissens.

Kann ein neuer Vorsitzender am 13. Dezember gewählt werden?

Da teile ich die Auffassung meines Kollegen Klaus Ness, des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, ausdrücklich. Er hat gesagt: Solange der Bund keine neue Regierung hat, sollte man keine Entscheidungen treffen. Manches braucht seine Zeit.

Die Fragen stellte Thorsten Metzner

Christian Görke, 51 Jahre, ist der starke Mann der Linken in Brandenburg. Er ist Chef der Landtagsfraktion, designierter Parteivorsitzender und wird Spitzenkandidat für die Wahl 2014.

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