Brandenburg: Wowereit warnte Mieter in brennendem Haus
Berlin – Bei Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit ist die private Silvesterfeier ausgefallen. Gegen 23.
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Berlin – Bei Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit ist die private Silvesterfeier ausgefallen. Gegen 23.10 Uhr sah Wowereits Freund Jörn Kubicki aus dem Fenster der gemeinsamen Dachwohnung, dass Flammen aus dem Dachstuhl schlugen. Kubicki alarmierte die Feuerwehr, der Regierende Bürgermeister ging ins Treppenhaus und klingelte an den anderen Wohnungen. „Er sagte ’das Haus brennt’“, berichtete gestern Gerd Lütjen, der zwei Treppen unter Wowereit in dem Altbau am Kurfürstendamm wohnt. Sicherheitshalber rief Lütjen, der mit seiner Familie gerade das Schokoladenfondue erhitzen wollte, auch noch mal die Feuerwehr, dann nahm er seine Frau und eine Flasche Champagner und ging auf die Straße hinunter. Auch Wowereit und Kubicki verließen mit ihren Gästen die Wohnung, bis um 3 Uhr saßen sie dann beim Griechen an der Ecke bei einer Art Notfeier zusammen. Erst danach konnten sie in ihrem Dachgeschoss weiterfeiern, die Wohnung wurde weder durch Flammen noch durch Löschwasser beschädigt. „Es ist noch einmal glimpflich ausgegangen“, sagte Senatssprecher Michael Donnermeyer. Nach Angaben der Polizei wurde das Feuer, bei dem niemand verletzt wurde, durch einen Kracher ausgelöst. „Kein Vorsatz und kein Attentat“, sagte Polizei-Einsatzleiter Michael Krömer.
Insgesamt hatte die Feuerwehr bei diesem Jahreswechsel deutlich mehr zu tun als im Vorjahr. Zwischen 19 Uhr und 3 Uhr früh gab es 1477 Einsätze, das sind fast 500 mehr. Spektakuläre Brände waren nicht dabei, an mehreren Stellen setzten Kracher oder Raketen jedoch Balkone, Wohnungen oder Treppenhäuser in Brand. Auch die Polizei hatte wesentlich mehr Arbeit, das lag wohl vor allem am besseren Wetter, sagte Krömer. Während die Funkstreifen vor einem Jahr 1671 Einsätze fuhren, waren es in dieser Silvesternacht 2203. Krömer: „Es waren mehr Menschen länger auf der Straße.“
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