Brandenburg: Wowereit will nun doch offizielle Feier
Berlin - Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) schlägt eine eigene Berliner Festveranstaltung kurz vor dem 20. Jahrestag der deutschen Einheit am 3.
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Berlin - Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) schlägt eine eigene Berliner Festveranstaltung kurz vor dem 20. Jahrestag der deutschen Einheit am 3. Oktober vor. Wowereit sagte, er halte es für sinnvoll, dass auch an den innerstädtischen Vereinigungsprozess „in einer würdigen Weise erinnert wird, ohne dass wir damit der zwischen allen Bundesländern verabredeten Veranstaltung am 3. Oktober in Bremen in die Quere kommen“. Der Senat war zuvor von der Opposition kritisiert worden, weil er keine Feier für den Tag des Jubiläums plante.
Die CDU begrüßte den Vorschlag Wowereits. Die deutsche Einheit müsse in der Stadt, die über Jahrzehnte „schmerzvoll geteilt gewesen“ sei, angemessen gefeiert werden, sagte der Landes- und Fraktionschef Frank Henkel. „Alles andere würde der Bedeutung dieses Tages nicht gerecht“, fügte Henkel hinzu. Die Union werde Wowereit bei konkreteren Vorstellungen unterstützen.
Nach Ansicht von Wowereit ist der 2. Oktober ein geeignetes Datum für eine solche Berliner Veranstaltung. Er verwies darauf, dass am 2. Oktober 1990 die Alliierte Kommandantur ihre Arbeit beendet hatte. Die Rechte der Alliierten erloschen um Mitternacht.
Der Regierende Bürgermeister wies zugleich Kritik zurück, Berlin habe sich bisher zu wenig für eine zentrale bundesweite Feier zum 20. Jahrestag der Einheit in der Hauptstadt engagiert. „Wir haben uns bei unseren eigenen Aktivitäten auf das Jubiläum des Mauerfalls am 9. November 2009 konzentriert“, sagte der SPD-Politiker.
Mit Blick auf den 3. Oktober verwies Wowereit erneut auf die Verabredung aller 16 Bundesländer, diesen Tag in dem Land, das den Bundesratspräsidenten stellt – turnusmäßig diesmal Bremen – mit einem gemeinsamen Bürgerfest zu begehen. „Eine Erinnerungsfeier an den bundesweiten Akt der Wiedervereinigung vor 20 Jahren ist eine gesamtstaatliche Aufgabe und damit Sache der Bundesregierung“, sagte Wowereit. Er fügte hinzu: „Wir würden uns durchaus sehr darüber freuen, wenn es neben der von Berlin unterstützten Feier in Bremen zusätzliche Aktivitäten des Bundes in der deutschen Hauptstadt gäbe.“ ddp
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