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Brandenburg: Wowereit zum Durchhalten verdammt

Berlin - Der Regierende Bürgermeister ist politisch angeschlagen, den Aufsichtsratsvorsitz bei der Flughafengesellschaft hat er abgegeben. Schafft es Klaus Wowereit, diese Situation zu überstehen, oder sollte er sich vollständig zurückziehen?

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Berlin - Der Regierende Bürgermeister ist politisch angeschlagen, den Aufsichtsratsvorsitz bei der Flughafengesellschaft hat er abgegeben. Schafft es Klaus Wowereit, diese Situation zu überstehen, oder sollte er sich vollständig zurückziehen?

Polit-Experten haben dazu ihre eigenen Ansichten. „Zwei Wochen vor der Wahl in Niedersachsen wäre sein Rücktritt eine Katastrophe für die SPD“, meint der Politikwissenschaftler Peter Lösche. „Ich würde ihm raten, sich bis zum 20. Januar durchzuwurschteln und erst dann zurückzutreten. In dieser Zeit sollte er interne Gespräche führen, um einen Nachfolger zu finden.“ Nach Lösches Auffassung hat Wowereit das Thema Flughafen drastisch unterschätzt. „Das Projekt ist für Berlin und Brandenburg enorm wichtig, der Imageschaden gar nicht abzusehen“, meint auch der Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer. „Ich finde es ein bisschen wenig, dass als Reaktion auf das Debakel jetzt bloß der Stellvertreter den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt.“ Eigentlich sei es Zeit, dass jemand die politische Verantwortung übernehme. „Das wird aber nicht passieren, denn es ist niemand da, der stark genug wäre, um Nachfolger zu werden.“ fk

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