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Zwei Millionen Euro von der Kirche : Hilfe bei knapper Kasse wegen Energiekosten
Das Diakonische Werk zahlt ab sofort Unterstützung an in Not geratene Menschen aus. Das Geld kommt aus der Kirchensteuer-Mehreinnahmen.
Stand:
Menschen, die aufgrund hoher Energiekosten in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, können nun Hilfe von der evangelischen Kirche erhalten. Das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zahlt in Berlin und Brandenburg insgesamt zwei Millionen Euro an in Not gerate Menschen aus.
Dabei handelt es sich um zusätzliche Einnahmen aus der Kirchensteuer: Im Zuge der Auszahlung der steuerpflichtigen Energiekostenpauschale im September sind den beiden großen Kirchen in Deutschland Kirchensteuer-Mehreinnahmen zugeflossen. Diese Einnahmen sollen nun Menschen zugutekommen, die von den hohen Lebenshaltungs- und Energiekosten besonders betroffen sind.
Die Auszahlung dieser finanziellen Unterstützung für Einrichtungen und Menschen in schwierigen Notlagen ist die richtige Entscheidung
Ursula Schoen, Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
„Die Auszahlung dieser finanziellen Unterstützung für Einrichtungen und Menschen in schwierigen Notlagen ist die richtige Entscheidung“, sagt Diakonie-Direktorin Ursula Schoen. „Sie braucht aber Augenmaß in der Umsetzung.“ Die Gelder werden deswegen mit Hilfe der Beratungsstellen der Diakonie verteilt. In Potsdam ist nach Angaben von Diakonie-Sprecher Sebastian Peters die Sozialberatung des EJF in der Lindenstraße erster Ansprechpartner für Interessierte.
Die Pröpstin der EKBO, Christina-Maria Bammel, sagte, es sei die erste Sorge der Kirchen, dass „alle Menschen besonders in diesem Winter erhalten, was sie brauchen.“ Es verstehe sich von allein, dass nun die Mehreinnahmen aus der Energiepauschale gerade jetzt denjenigen zukommen, die sich am wenigstens auf diese wirtschaftliche Ausnahmesituation vorbereiten konnten.
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