
© dpa/Soeren Stache
Digitalisierung im Potsdamer Rathaus: Bauanträge können jetzt online eingereicht werden
Das Virtuelle Bauamt für Potsdam ist – nach einiger Verzögerung – nun gestartet worden und soll die Verfahren beschleunigen. Was Bauherren wissen müssen.
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Wer in Potsdam einen Bauantrag stellt, kann ab sofort schneller mit einer Genehmigung rechnen. Denn mit dem heutigen 14. Juli verfügt die Stadtverwaltung über ein sogenanntes „Virtuelles Bauamt“, bei dem das gesamte Verfahren digital abgewickelt werden kann. Das teilte die Stadtverwaltung mit. „Der Weg zum Amt ist nicht mehr erforderlich.“ Baudezernent Bernd Rubelt (parteilos) erklärte: „Unser Ziel ist es, den gesamten Ablauf für Antragsteller transparenter und besser nachvollziehbar zu gestalten – vor allem aber sollen Genehmigungen deutlich zügiger erteilt werden können.“
Ein vollständig papierloses Verfahren rücke damit in greifbare Nähe, hieß es. Der Datenschutz sei „vollumfänglich gewährleistet“, so das Rathaus. Voraussetzung für die Nutzung des Virtuellen Bauamts sei eine einmalige Registrierung im Landesportal unter https://vba.brandenburg.de.
Der frühere Landesbauminister Rainer Genilke (CDU) hatte im vergangenen Jahr bereits im Landkreis Oberspreewald-Lausitz den Startschuss für das Virtuelle Bauamt in Brandenburg gegeben, als Pilotprojekt. Ziel war schon damals, dass künftig im Virtuellen Bauamt alle beteiligten Behörden das komplette Verfahren vom Bauantrag bis zur Baugenehmigung digital bearbeiten können – und zwar landesweit einheitlich. Ursprünglich hatte die Stadt gehofft, dass der Service schon Anfang 2025 angeboten werden kann.
Gleichwohl lobte sich das Rathaus: Man setze die Digitalisierungsstrategie konsequent fort – nachdem jüngst die Online-Dienste „Ehe digital“ und die elektronische Wohnsitzanmeldung an den Start gegangen seien. Immer wieder hatte es in Potsdam in der Vergangenheit Kritik an zu langsamen Abläufen in der Bauverwaltung gegeben.
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