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Reichsbürger auf dem Luisenplatz in Potsdam.

© IMAGO/Eberhard Thonfeld/IMAGO/Eberhard Thonfeld

10. Juni in Potsdam: Protest gegen Reichsbürger-Demo angekündigt

Für den 10. Juni kündigt der Reichsbürger Frank Radon eine Kundgebung auf dem Luisenplatz an. Das Netzwerk Potsdam bekennt Farbe ruft zum Gegenprotest auf.

Stand:

Der rechtsextreme Aktivist und Reichsbürger Frank Radon hat für den 10. Juni zu einer Kundgebung auf dem Potsdamer Luisenplatz aufgerufen. „Wir sehen uns am 10. Juni in Potsdam zu Ehren von seiner Königlichen Hoheit Georg Friedrich Prinz von Preußen“, der an diesem Tag Geburtstag hat, schreibt Radon auf Facebook. Sein Appell richtet sich an „Menschen, die verstanden haben, dass wir unseren Deutschen Kaiser benötigen, um freie Menschen zu sein“.

Radon, der seit Jahren in der Reichsbürger-Szene aktiv ist, war auch in der Vergangenheit schon in Potsdam aufgetreten. 2020 hatte er eine Demo am Neuen Palais organisiert, zu der rund 150 Personen mit schwarz-weiß-roten Reichsfahnen kamen. Die Veranstaltung am Dienstag ist von 12 bis 20 Uhr angesetzt.

Gegen die Kundgebung formiert sich bereits Protest. Das Netzwerk Potsdam bekennt Farbe ruft seine Mitgliederorganisationen per Mail dazu auf, von 15 bis 19 Uhr auf dem Vorplatz des Brandenburger Tors für ein weltoffenes Potsdam zu protestieren. „Wir feiern die Demokratie – Für ein buntes Potsdam“, heißt es in dem Aufruf.

Die zuständige Polizeidirektion West bestätigte auf Anfrage, dass beide Versammlungen angemeldet sind. „Erwähnenswerte Verkehrsbehinderungen sind aus jetziger Sicht aufgrund der Versammlungen nicht zu erwarten“, sagte eine Sprecherin.

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