
© A. Klaer
Von Kay Grimmer: 18 Potsdamer Rehkitze im Filmmuseum
Sonderschau eröffnet Countdown zur Bambi-Gala in Babelsberg
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Die Wilhelmshorster Schauspielerin Anja Kling sprach aus, was sich auch Oberbürgermeister Jann Jakobs und Metropolis- Halle-Eigentümer Friedhelm Schatz wünschen: „Wenn ich etwas zu sagen hätte, würde Potsdam fester Bambi-Standort werden“, erklärte Kling, selbst Inhaberin eines goldenen Rehkitz’, gestern im Filmmuseum. Zum zweiten Mal nach 2009 findet die Medienpreis-Verleihung des Burda-Verlags in der Metropolis-Halle in Babelsberg statt – am 11. November werden rund 800 Prominente zur Gala erwartet, die live von der ARD übertragen wird.
Um auch die Potsdamer auf das Gesellschafts-Event in der Stadt einzustimmen, wurde gestern Abend offiziell die Bambi- Ausstellung im Filmmuseum eröffnet. Die Schau erinnert an 18 Bambi-Geehrte, die in Beziehung zu Potsdam stehen: vom ersten Preisträger Kurt Maetzig, der 1948 noch ein Porzellan-Rehkitz erhielt, über Manfred Krug, der in Babelsberg drehte und 1984 ausgezeichnet wurde, bis zu Nadja Uhl, 2003 für „Das Wunder von Lengede“ geehrt oder Anja Kling, Bambi-Preisträgerin von 2004 für „(T)Raumschiff Surprise“. Auch andere Potsdamer, fernab der Filmwelt, erhielten bereits die Auszeichnung, so die Kanuten Birgit Fischer und Tim Wieskötter oder die Turbine-Fußballerinnen. Die Ausstellung zeigt die Potsdam-Preisträger auf Schautafeln, viele Ausgezeichnete haben ihre Trophäen zur Verfügung gestellt.
Die Gala soll einige Neuerungen erfahren, versprachen die Bambi-Macher, die Bunte-Chefredakteurin Patricia Riekel und Burda-Vorstand Philip Welte. „Wir betreuen Bambi seit zehn Jahren, es wurde Zeit für Veränderungen“, sagte der einstige Wahlpotsdamer Welte. Welche das sein werden, ist bis zur Gala eine Überraschung. Auch die Gästeliste bleibt vorerst geheim. Immerhin: „Hollywood wird mit mehr als nur einem Gast vertreten sein“, versprach Welte. Sicher indes sind die ersten musikalischen Gäste. Neben Shakira ist Beth Ditto mit ihrer Band „The Gossip“ angekündigt. Ebenfalls zugesagt hat Peter Maffay, der ein neues musikalisches Gesamtkonzept für die Gala geschaffen hat.
Und auch, wenn Friedhelm Schatz als Kenner der Medienbranche bislang nicht davon ausgeht, dass Burda den Bambi auch 2011 in Potsdam verleihen wird, rang ihm OB Jakobs das Versprechen ab, gemeinsam für ein weiteres Potsdamer Bambi-Jahr zu werben. Ganz schlecht stehen die Chancen nicht. Riekel und Welte bekannten beide, dass Bambi und Potsdam sehr gut zueinander passen: „Immerhin ist Bambi einst als Filmpreis gestartet“, so Riekel. Dass harmoniere gut mit der Filmstadt Potsdam. Die, so fügte Jakobs hinzu, feiere 2011 das Jahr des Films.
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