Landeshauptstadt: 20 600 Studenten an Uni
Stadt will für Studenten billige Wohnungen bauen
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Erstmals studieren an der Universität Potsdam mehr als 20 000 Studenten. In diesem Wintersemester beginnen 4801 Erstsemester ihr Studium – 708 mehr als im vergangenen Jahr. An der Potsdamer Hochschule studieren jetzt 20 600 junge Menschen. Die meisten Studenten, nämlich 5929 und 5318, sind an der Philosophischen und an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät eingeschrieben. 2000 Ausländer studieren in Potsdam und 58 Prozent Frauen. Die meisten der Studienanfänger, genau 41 Prozent, kommen aus den neuen Bundesländern; 28 Prozent aus Brandenburg, rund ein Drittel aus Berlin und 14 Prozent aus den alten Bundesländern.
Gestern hieß Universitäts-Präsidentin Sabine Kunst rund 1000 von ihnen im Hans Otto Theater in der Schiffbauergasse willkommen: „Wir freuen uns auf ihre forschenden, aber auch kritische Fragen“, sagte Kunst. „Und wir hoffen, dass Sie motiviert sind, Antworten auf Ihre Fragen zu finden.“ Die Universität sei wichtig für die Marke Potsdam. Wie wichtig die Studenten für die Stadt Potsdam sind, hob auch Potsdams Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz hervor, die die Studierenden im Namen des Oberbürgermeisters begrüßte. Potsdam sei eine Stadt gegen den Trend, nämlich eine wachsene Stadt. Die Studenten sollten dazu beitragen, rief sie sie auf. „Also melden Sie Ihren Hauptwohnsitz in Potsdam an und nicht in Berlin“, sagte sie. Denn ein Großteil der Potsdamer Studenten wohnt nach wie vor in Berlin und pendelt zum Studieren in die brandenburgische Landeshauptstadt. Allerdings fehle es in Potsdam an Wohnungen, räumte von Kuick-Frenz ein. „Wir müssen jedes Jahr 1000 neue Wohnungen bauen – kleine bezahlbare, vor allem für Studenten. Und das wollen wir auch tun“, versprach sie. Zudem wies sie die Erstsemester auf die abgeschlossenen Sanierungsarbeiten in der Schiffbauergasse hin. Sie empfahl ihnen die Einrichtungen des Kulturareals: das „T-Werk“ , die „fabrik“ und den Konzertklub „Waschhaus-Arena“. „Früher wurde sie einfach Russenhalle genannt“, sagte die Beigeordnete. Heute könnten die Studenten darin feiern. Im August hat der Waschhaus-Betreiber allerdings Insolvenz angemeldet. Ein Nachfolger wird gesucht.
Das Hans Otto Theater zeigte den Erstsemestern gestern Auszüge aus seinem neuen Stück „Der Fall Janke“ von Adriana Altaras und Dirk Olaf Hanke. just
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