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21. März 1933: Mit diesen Veranstaltungen wird an den „Tag von Potsdam“ erinnert
Zum Jahrestag des Tages von Potsdam laden die Stiftung Garnisonkirche und das Rechenzentrum zu Vorträgen und Gesprächen ein, bei denen es um Rechtsextremismus und den 20. Juli gehen wird.
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Am Freitag jährt sich der „Tag von Potsdam“ zum 92. Mal: Am 21. März 1933 fand in der Garnisonkirche Potsdam die Eröffnung des ersten Reichstags nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten statt, bei sich Reichskanzler Hitler und Reichspräsident Hindenburg vor der Garnisonkirche öffentlichkeitswirksam die Hand reichten.
Die Stiftung Garnisonkirche Potsdam lädt am Freitag um 15.30 Uhr zu einem Gespräch mit Hendrik Cremer vom Institut für Menschenrechte ein, bei dem es um den aktuellen Rechtsextremismus und um die Gefahren für das friedliche Zusammenleben in Deutschland gehen soll. Nach einem Impulsvortrag wird Cremer gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Helmholtz-Gymnasiums diskutieren. Der Eintritt ist frei.
Im benachbarten Rechenzentrum geht es um 18 Uhr unter dem Titel „Das Deutsche Alibi – wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird“ um das gescheiterte Attentat auf Hitler, bei der das gleichnamige Buch von Ruth Hoffmann vorgestellt wird. Anschließend folgt ein Gespräch mit John Zimmermann vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und Philipp Oswalt vom Lernort Garnisonkirche. Der Eintritt ist frei.
Die Stadt Potsdam selbst führt keine eigene Veranstaltung zum Tag von Potsdam durch. Unpassenderweise startet am Freitag jedoch eine Waffenausstellung im kommunalen Potsdam Museum: „Historische Waffen – vom Keller ins Museum“ heißt die Ausstellung, bei der es um den Umgang von Museen mit Waffensammlungen gehen soll: „Historische Waffen sind oft mit Gewalt behaftet. Bei vielen Menschen sorgen sie deshalb für Unbehagen“, heißt es in der Ankündigung.
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