Landeshauptstadt: 40 000 Euro holten Triton zurück
Kunst-Installation soll bleiben und per Münzeinwurf angestellt werden können
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Kunst-Installation soll bleiben und per Münzeinwurf angestellt werden können Innenstadt - Neptun triumphiert im feinsten Wassernebel, schimmert gelb und blau, und vom muskulösen Oberkörper des Triton rinnt das Nass – erstmals wieder seit Jahrzehnten: Mehrere hundert Gäste und Zuschauer verfolgten am Freitagabend dieses stilvolle Spektakel im Neuen Lustgarten. Als der tonnenschwere Triton, die erste komplett wieder hergestellte Sandsteinfigur der 1749 aufgestellten Neptungruppe, per Kran auf seinen Sockel gehoben war, gab es Applaus, ebenso, als die Installation aus Wasser, Licht und Edelstahlrohren sichtbar machte, wie prachtvoll „Neptuns Triumph“ im Karpfenteich einst inszeniert worden war. Bei aller Freude über die Rückkehr des Tritons aber bleibe noch viel zu tun, sagte Rudolph Freiherr von Ketteler, Initiator der Wiederaufbau-Aktion und leitender Direktor des Mercure-Hotels gleich nebenan. Rund 40 000 Euro, in Geldleistungen oder Material, seien von vielen Potsdamer und Berliner Firmen und dem Rotary-Club Potsdam Alter Markt für Restaurierung und Rückkehr der in einem Kleinmachnower Privatgarten gefundenen Figur gespendet und gesponsort worden. „Und das in einer Lage, wo Private und Unternehmen kaum etwas hergeben ohne Gegenrechnung.“ Auch Kulturministerin Johanna Wanka (CDU), Schirmherrin des Wiederaufbaus, sowie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) lobten das bürgerschaftliche Engagement, das „Unmögliches möglich gemacht“ habe. Doch die Bereitschaft der Sponsoren ist weiterhin gefragt: Die Neptun-Installation der Potsdamer Künstler Rainer Fürstenberg und Raiko Epperlein soll verkauft werden, damit sie stehen bleiben kann, so von Ketteler. Rund 8000 Euro koste das Werk, das sich dann per Münzeinwurf einschalten lassen soll. S. Schicketanz Spendenkonto: MBS, BLZ 160 500 00, Konto 350 202 11 20Seite 24
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