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Landeshauptstadt: 500 Läufer starteten für eine gute Sache 41 409 Euro brachte der 6. Mukoviszidose-Lauf

Es werden immer mehr beim Mukoviszidose-Freundschaftslauf in Potsdam, und Schirmherrin Ingrid Stolpe zeigte sich darüber hocherfreut. „Mit 40 Läufern haben wir angefangen“, sagte sie.

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Es werden immer mehr beim Mukoviszidose-Freundschaftslauf in Potsdam, und Schirmherrin Ingrid Stolpe zeigte sich darüber hocherfreut. „Mit 40 Läufern haben wir angefangen“, sagte sie. Beim 6. Lauf am Sonntag waren es 500 und auch das Aufgebot an Prominenz konnte sich sehen lassen. Die Frauenfußballmannschaft von Turbine, die am gleichen Tag ein Spiel zu absolvieren hatte, schickte die nur noch leicht lädierte Aferdita Podvorica ins Rennen, die Ruderer waren durch Kathrin Boron vertreten, die Handballer ließen sich durch Lars Melzer und Jan Piske vertreten und der SV Babelsberg 03 durch Patrick Moritz und Björn Laars. Bildungsminister Holger Ruprecht lief nur eine Runde, denn er musste noch zum Vfl-Treffen im Luftschiffhafen.

Bei dem Freundschaftslauf, organisiert durch den Mukoviszidose Landesverband Berlin-Brandenburg e.V., geht es jedoch nicht um schnelle Zeiten und ehrgeizig anvisierte viele Runden. Es geht vielmehr um ein sportlich untermauertes Sponsoring für unheilbar Erkrankte, die durch medizinische Hilfen Erleichterung und auch Stärkung erfahren können. Vom Geld aus dem Mukoviszidoselauf 2007 konnte der Landesverband seine mobile Physiotherapie verstärken und für die Therapeuten im Außeneinsatz neue Fahrzeuge kaufen. Wie der Landesverbandsvorsitzende Dirk Seifert erklärte, konnten zudem Klimaurlaube an der Ostsee finanziert werden, es wurde die Beratungsarbeit unterstützt und der Sozialfonds aufgebessert.

Für jede Runde, die diesmal im Lustgarten gelaufen wurde, gab es ein Bändchen und ein Sponsor – es gab rund 30 Großsponsoren wie Autohäuser, Banken oder Vereine – zahlte dann dafür 50 Cent oder mehr. Die jüngsten Läufer waren übrigens ein Jahr alt und durften ihre Runden teilweise auf Rädern zurücklegen, der älteste Teilnehmer zählte 80 Jahre. Die Startnummer 1 hatte Fides Mahrla über das Internet ergattert. Sie hatte sich einen 20-Runden-Lauf vorgenommen, gesponsert von ihrem Mann. Mit großen Mannschaften waren Schulen erschienen und das Klinikum Ernst von Bergmann hatte eine ganze Läuferriege mobilisiert.

Viele der Teilnehmer hatten schon Berührung mit der Krankheit und so wurde zum Beispiel ganz bewusst für ein Kind aus der Nachbarschaft, für einen Freund oder einen Bekannten gelaufen. Auch bei Familie Schönemann war es ein in der Nachbarschaft betroffenes Kind. Im vorigen Jahr schaffte Vater Frank mit 116 Runden den Rekord, in diesem ging er es etwas ruhiger an. Trotz der sommerlichen Hitze wurden 4660 Kilometer zurückgelegt und 41 409 Euro erlaufen.

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