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Adonis, Andromeda, Faun und Flora: Marmorskulpturen stehen wieder im Park Sanssouci
Vier Jahre lang waren sie weg, nun können vier Skulpturen wieder im Park Sanssouci besucht werden – befreit von Schmutz und Rissen, vervollständigt um abgebrochene Teile. Ein Original steht im Louvre.
Stand:
Vier Marmorskulpturen sind nach der Restaurierung in den Park Sanssouci in Potsdam zurückgekehrt. Die einst von König Friedrich dem Großen (1712-1786) in Italien erworbenen Statuen seien 2021 zur Aufarbeitung abgebaut und nun wieder aufgestellt worden, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit.
Bei den von namentlich nicht bekannten Bildhauern in den Marmorbrüchen von Carrara geschaffenen Figuren handle es sich um mehr oder weniger originalgetreue Antikenkopien, wie sie häufig in barocken Gärten anzutreffen seien.

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Seit der vorhergehenden Restaurierung in den 1980er Jahren hätten sich an den Skulpturen Spuren der Verwitterung gezeigt, hieß es. Verschmutzungen, Rissbildungen, Abplatzungen, Fehlstellen und Abbrüche von bildhauerischen Bestandteilen hätten fachliche Arbeiten zum Substanzerhalt erfordert. Unter anderem hätten dem flötespielenden Faun ein Stück seines Instruments und der Andromedaskulptur alle zehn Finger und die Ketten gefehlt, die sie an einem Felsen gefangen halten.

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Die beiden weiteren restaurierten Skulpturen tragen den Angaben zufolge die Namen „Adonis mit Hund und Jagdfalken“ sowie „Flora mit Kranz“. Sie stellen den mythologischen Jüngling und Geliebten der griechischen Göttin Aphrodite sowie die römische Göttin der Blumen, des Frühlings und der Jugend dar.
Das im ersten oder zweiten Jahrhundert geschaffene Original des flötespielenden Fauns steht heute im Louvre in Paris. Die Skulpturen im Park Sanssouci stehen an einem Rondell zwischen der Hauptallee und dem Sizilianischen Garten. (epd)
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