Landeshauptstadt: Aktionsjahr für Toleranz in der Nachbarschaft
Die Potsdamer sollen in ihrer Nachbarschaft mehr Verantwortung für Toleranz und Demokratie übernehmen. Dazu startet die Stadt gemeinsam mit der Camino-Werkstatt eine einjährige Aktion, die sich auf das Wohngebiet Am Schlaatz, die Gemeinde Groß Glienicke und das Asylbewerberheim im Lerchensteig konzentrieren soll.
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Die Potsdamer sollen in ihrer Nachbarschaft mehr Verantwortung für Toleranz und Demokratie übernehmen. Dazu startet die Stadt gemeinsam mit der Camino-Werkstatt eine einjährige Aktion, die sich auf das Wohngebiet Am Schlaatz, die Gemeinde Groß Glienicke und das Asylbewerberheim im Lerchensteig konzentrieren soll. Finanziert wird sie über des Bundesprogramm Civitas. Bärbel Eichenmüller, Leiterin der Sicherheitskonferenz, stellte das Konzept am Dienstagabend im Sozialausschuss vor. Ziel ist es, eine aktive und tolerante Nachbarschaftsstruktur zu entwickeln. Daran sollen sich interessierte Bürger, Bürgerinitiativen, Jugendgruppen, Schüler-, Senioren- oder Mietervertretungen aber auch Stadtverwaltung, Polizei und Sozialarbeiter beteiligen. Am Schlaatz soll die Aktion bereits heute Abend in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden; in Groß Glienicke geht es darum, den neuen Ortsteil besser einzubeziehen und Konflikte der Jugendlichen mit gleichaltrigen Aussiedlern zu lösen; für das Asylbewerberheim Lerchensteig soll es gelingen, die Freundschaften, die sich zwischen Bewohnern des Interimsheims in der Kirschallee und Bornstedtern entwickelt haben, auch nach dem Umzug zum Lerchensteig zu sichern. Außerdem sollen Kontakte zwischen Potsdamern vom Schlaatz und Asylbewerbern gefestigt werden, denn in diesem Stadtteil finden sich oft Wohnungen, in denen die Asylbewerber untergebracht werden, die nicht im Heim leben müssen. Geplant ist auch, die „Bornstedter Runde“ wiederzubeleben.S. Schicketanz Bürgerversammlung heute Abend ab 18.30 Uhr im Bürgerhaus am Schlaatz, Schilfhof 28.
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