„Als der Schlaatz im Osten lag“: Gesprächsreihe zur Wendezeit im Friedrich-Reinsch-Haus

Das Begegnungszentrum Friedrich-Reinsch-Haus im Schlaatz macht im November mit einer neuen Veranstaltungsreihe persönliche und kollektive Erfahrungen der Wendezeit zum Thema. Die Reihe „Als der Schlaatz im Osten lag – Geschichten von damals in Gesprächen von heute“ soll zum gemeinsamen Erinnern einladen, wie es in der Ankündigung heißt: „Was hat das Leben in den letzten Jahren der DDR geprägt? Wie hat sich der Potsdamer Stadtteil Schlaatz nach 1989 verändert? Welche Ängste und Hoffnungen hat diese Zeit gebracht?“

Zum Auftakt am 14. November werden Zeitzeuge Manfred Kruczek vom Forum-Verein zur kritischen Auseinandersetzung mit DDR-Geschichte und die Geschichtenerzählerin Suse Weisse vom ErzählWerk zu einem Abend unter dem Motto „Zwischen Mauern und Möglichkeiten“ erwartet. Am 28. November ist der Dokumentarfilm „Vor Zurück Zur Seite Ran“ zu sehen: Regisseurin Nora Raetsch erzählt darin von sechs Potsdamerinnen und Potsdamern, die das Jahr 1989 als Kinder erlebten. Neben der Regisseurin wird mit Katja Kahle auch eine der Protagonistinnen erwartet.

Hinter dem Veranstaltungsformat steht die Initiative Demokratieverständnis. Die Reihe solle zur kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen DDR-Geschichte anregen, das Demokratieverständnis im Kontext verschiedener politischer Tendenzen schärfen und Formen politischer Teilhabe reflektieren, heißt es in der Ankündigung.

Die Veranstaltungen sind kostenlos und starten jeweils um 18 Uhr im Friedrich-Reinsch-Haus, Milanhorst 9. Eingeladen sind Schlaatzerinnen und Schlatzer sowie Interessierte. Eine Anmeldung ist nicht nötig.