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Der Bahnsteig des S-Bahnhof Babelsberg ist nach der Dachsanierung wieder freigegeben.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Altes Dach wie neu und mehr Licht: Bahnhof Babelsberg für 3,6 Millionen Euro saniert

Der S-Bahnhof Babelsberg hat ein restauriertes Dach und neue Anzeigen, Lautsprecher und moderne Beleuchtung. Die mehrmonatige Sanierung ist abgeschlossen.

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Die denkmalgerechte Dachsanierung des S-Bahnhofs Babelsberg ist abgeschlossen, die halbseitige Sperrung aufgehoben. Wie die Deutsche Bahn am Montag mitteilte, flossen für das im Juni gestartete Vorhaben, das auch die Installation einer LED-Beleuchtung sowie den Einbau neuer Lautsprecher umfasste, 3,6 Millionen Euro. Rund 1,6 Millionen davon kamen den Angaben zufolge aus dem brandenburgischen Bahnhofsmodernisierungsprogramm.

Neu an dem Bauwerk, das um 1910 errichtet wurde, sei nun die hölzerne Dachschalung, eine mittige Dachentwässerung aus Edelstahl, Zink-Fallrohre, Windborde aus Aluminium und eine zweilagige Dachabdichtung, so die Bahn. Um eine möglichst originaltreue Farbe für den Anstrich der Holzschalungen zu finden, sei in Abstimmung mit der Denkmalpflege eine Restauratorin involviert worden. Die Wahl fiel auf rotbraun/Mahagoni. Für die Stahlbauteile wurde ein grüner Farbton verwendet. Die Kombination der Farben stelle die ursprüngliche kontrastreiche Optik in neuer Ausführung her, erklärt die Bahn.

3,6
Millionen Euro kostete das Sanierungsvorhaben

Das Bahnsteigdach, das aus 19 genieteten Stahlträgern und 13 Einzel- sowie sechs Doppelstützen besteht, wurde erhalten und überarbeitet. Es handelt sich um ein sogenanntes Schmetterlingsdach, bei dem die Dachflächen in V-Form zur Mitte hin abwärts geneigt sind.

Für mehr Helligkeit auf dem Bahnsteig ist zudem unter dem gesamten Dach ein 160 Meter langes LED-Lichtband installiert worden. Auch neue Lautsprecher, Bahnhofsuhren und Anzeigen mit LED-Technik wurden eingebaut.

Daniel Euteneuer von der zuständigen Bahn-Tochter DB Infrago AG Personenbahnhöfe, zeigt sich zufrieden: „Frische Farben und mehr Licht sorgen für eine angenehme Atmosphäre, verbessern das Sicherheitsempfinden sowie die Aufenthaltsqualität der täglich rund 10.000 Fahrgäste.“

In diesem Jahr gab es auch erste Arbeiten am Bahnhof Golm. 2026 sind dort sowie an den Bahnhöfen Griebnitzsee und Pirschheide weitere Verbesserungen geplant.

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