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Potsdams Wirtschaftsbeigeordneter Bernd Rubelt erwartet eine positive Wirkung der Ansiedlung.

© Andreas Klaer

Amazon will Tochterfirma in Potsdam ansiedeln: Beigeordneter spricht von „Bereicherung für Innovationsstandort“

Amazon will eine neue Tochterfirma in Potsdam ansiedeln, um die erste EU-Cloud des Konzerns aufzubauen. Der Beigeordnete Bernd Rubelt sieht das als Bestätigung des städtischen Wirtschaftskurses.

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Potsdams Wirtschaftsbeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos) sieht in der Ankündigung des US-Internetkonzerns Amazon, den Sitz eines neuen Tochterkonzerns in der Landeshauptstadt anzusiedeln, „eine wertvolle Bereicherung für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Potsdam“. Das sagte er auf Anfrage. „Die Ansiedlung der AWS European Sovereign Cloud GmbH freut uns außerordentlich, da sie den eingeschlagenen Kurs der Stadt bestätigt, gezielt auf innovative Wirtschaftscluster zu setzen.“

Das Projekt hatte die Amazon Web Services (AWS) am Dienstag offiziell bekannt gegeben. Geplant ist die Gründung einer neuen Muttergesellschaft, um von Brandenburg aus die erste EU-Cloud des Internet- und Datendienstleisters zu betreiben. Der Sitz der AWS European Sovereign Cloud GmbH soll Potsdam sein. Zudem sind mindestens drei neue Großrechenzentren in Brandenburg geplant. Das Unternehmen nannte eine Investitionssumme von 7,8 Milliarden Euro bis Ende 2025 in neue IT-Infrastruktur. Bereits vor einem Jahr hatte Amazon signalisiert, dass es Brandenburg für seine EU-Cloud ins Blickfeld nimmt.

7,8
Milliarden Euro sollen bis Ende 2025 investiert werden

Es handle sich um ein „zukunftsweisendes Investitionsprojekt“ und „eine weitere herausragende Entwicklung für den Wirtschaftsstandort Potsdam“, sagte Stadtsprecherin Christine Homann, das einen „bedeutenden Beitrag zur weiteren Entwicklung und Stärkung der vorhandenen Zukunftsbranchen“ leisten könne.

In welchen Räumlichkeiten Firmensitz und Infrastruktur untergebracht werden sollen, ist bislang nicht bekannt. „Die Landeshauptstadt Potsdam war bislang nicht unmittelbar in die Gespräche zum Vorhaben von AWS eingebunden“, sagte Sprecherin Homann. Die Stadt stehe aber „für weitere Abstimmungen zum möglichen Standort des Firmensitzes und für die darüber hinaus notwendigen Standorte der Rechenzentren gern zur Verfügung, um die planungsrechtlichen Grundlagen dafür zu schaffen“.

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