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ATLAS: Ansteckend

Masern sind eine hochansteckende aber in den letzten Jahren eher selten auftretende Krankheit. Nun ist die Infektion nach zahlreichen Fällen in Berlin auch in Potsdam angekommen.

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Masern sind eine hochansteckende aber in den letzten Jahren eher selten auftretende Krankheit. Nun ist die Infektion nach zahlreichen Fällen in Berlin auch in Potsdam angekommen. Gesundheitsamt, Verwaltung und das Klinikum haben hier schnell reagiert. Die erkrankten Kinder werden behandelt, mögliche Kontaktpersonen wurden über die Ansteckungsgefahr aufgeklärt und die Öffentlichkeit umfassend informiert. So weit, so gut. Was nachdenklich macht, sind Zahlen, die durch die aktuellen Fälle bekannt geworden sind: Die Potsdamer sind demnach verglichen mit anderen Brandenburgern eher Impfmuffel. Zweimal geimpft, und dadurch wirksam geschützt sind in Potsdam deutlich weniger Schulanfänger als im Landesschnitt. Damit liegt die Stadt unter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation. Dabei kann die Ansteckung mit der Krankheit schwere Schäden und langfristige Komplikationen nach sich ziehen. Die Stadtverwaltung tut gut daran, darauf noch einmal hinzuweisen. Die angepeilte Prüfung des Impfstatus aller Schüler der 6. Klassen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Doch die Gesundheit der Kinder ist nicht zuerst Sache der Behörden. Vielmehr sollten mehr Eltern dem Aufruf zu Impfung folgen.

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