Landeshauptstadt: Applaus für virtuelle Souvenirs Ausstellung an der FH zeigt Abschlussarbeiten
Für manche Menschen fängt der Urlaub erst an, wenn er bereits vorbei ist. Denn dann wenn sie die Urlaubserinnerungen, Fotos, Landkarten, Rechnungen und ähnliche Souvenirs, hervorholen und den Urlaub noch einmal geistig nacherleben.
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Für manche Menschen fängt der Urlaub erst an, wenn er bereits vorbei ist. Denn dann wenn sie die Urlaubserinnerungen, Fotos, Landkarten, Rechnungen und ähnliche Souvenirs, hervorholen und den Urlaub noch einmal geistig nacherleben. Auf die Ebene der digitalen Medien hat der Interface-Design-Student Sebastian Sadowski von der Fachhochschule Potsdam diese Reisenachbetrachtungen nun gebracht – und damit um ein Vielfaches erweitert. Die App „Souvenir“ greift den Trend des automatischen Datensammelns über GPS-Daten auf und visualisiert dies für Tablet-Computer oder Smartphone. Die Geo-Koordinaten einer Reiseroute verformen so eine automatisch generierte Landkarte zu einem virtuellen Kartogramm: Orte, an denen man länger war, werden größer dargestellt als Orte, durch die man nur hindurch gekommen ist. Erweitert wird die im Wasserfarb-Stil generierte Karte durch Bilder, Videos und andere Daten wie Wetter oder historische Informationen.
Die innovative Reise-App wird am Wochenende in der Ausstellung „Applaus“ gezeigt, mit der der Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam die besten Abschlussarbeiten seiner Absolventen präsentiert. Ergänzt wird die Ausstellung durch das „Applaus“-Symposium am Samstag. „Die ,Applaus’-Ausstellung zeigt vor allem auch die Vielfalt und Innovationskraft unseres Fachbereichs“, sagte Boris Müller, Dekan des Fachbereichs Design. Sowohl Kooperationspartner, Angehörige als auch Studieninteressierte und die Öffentlichkeit können sich hier einen Überblick über die Themen und Arbeitsweisen der FH-Designer verschaffen und mit Dozenten und Studierenden ins Gespräch kommen. „Oder sich einfach von der Ausstellung und dem Symposium inspirieren lassen“, so Boris Müller.
So etwa auch von der designtheoretischen Betrachtung zum Thema Alzheimer, die FH-Studentin Anneke Goertz erstellt hat. Neben einer theoretischen Betrachtung zum weitverbreiteten Krankheitsbild Demenz hat die Studentin auch ein Nachschlagewerk mit praktischen Anleitungen zum Meistern des Alltags mit der Krankheit erstellt. Angehörige erhalten Tricks und Kniffe, mit denen sie das gemeinsame Zusammenleben besser bewerkstelligen können. Für ihre Abschlussarbeit wurde Anneke Goertz in dieser Woche mit dem Genderpreis der Potsdamer FH ausgezeichnet. Die gezeigten Medien- und Designarbeiten der Ausstellung wurden dieses Jahr zum ersten Mal von einer Jury kuratiert. Jan Kixmüller
Die Ausstellung ist am Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, Campus Fachhochschule, Haus D, Kiepenheuerallee 5. Der Eintritt zu Ausstellung und Symposium ist frei. Infos im Internet gibt es unter: www.applaus-potsdam.de
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