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Potsdamer Schnitzeljagd: Blutdruckmessen beim Hausarzt.

© dpa/Bernd Weißbrod

Ärztemangel in Potsdam: Rathaus erwartet keine Neuzulassung

Potsdam ist rechnerisch mit Hausärzten überversorgt. Allerdings weiß das Rathaus nicht, wo die Praxen sind.

Stand:

Das Potsdamer Rathaus erwartet derzeit keine Neuzulassung von niedergelassenen Hausärzten. „Nach aktueller Berechnungsgrundlage gilt die ärztliche Versorgung in Potsdam als gesichert“, teilte die Stadtverwaltung in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Andere mit.

„Unsere Fraktion erreichten mehrfach Beschwerden darüber, dass es im Stadtteil Drewitz zu wenige niedergelassene Hausärzte gibt. Grund dafür soll auch sein, dass keine geeigneten Geschäftsräume verfügbar sind“, schrieb die Fraktion und fragte nach der Versorgung in den Stadtteilen.

Doch darüber wird die Stadtverwaltung nach eigenen Angaben seit 2019 nicht mehr von der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) informiert. Stadtweit seien rechnerisch 140,55 Hausärzte niedergelassen, teilte das Rathaus mit. Dies entspreche einem Versorgungsgrad von 110,2 Prozent. „Damit ist dieser Planungsbereich derzeit für weitere Zulassungen von Seiten der KVBB gesperrt.“

Ohnehin verfüge man derzeit über keine leerstehenden Räumlichkeiten im Stadtteil Drewitz. Die kommunale Immobilienholding Pro Potsdam habe mitgeteilt, dass alle infrage kommenden Gewerberäume vermietet seien. Erst nach einem Umbau und mit einem barrierefreien Zugang könnten in der Konrad-Wolf-Allee rund 190 Quadratmeter zur Verfügung gestellt werden für eine Nutzung im Gesundheitswesen.

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