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ATLAS: Auf offener Bühne

Die Potsdamer CDU kommt nicht zur Ruhe. Kaum scheint ein innerparteilicher Machtkampf ausgefochten, taucht schon der nächste auf.

Stand:

Die Potsdamer CDU kommt nicht zur Ruhe. Kaum scheint ein innerparteilicher Machtkampf ausgefochten, taucht schon der nächste auf. Damit verfestigt sich ein Bild der inneren Zerissenheit. Dabei hat die Partei ihr Ansehen im Land Brandenburg zuletzt wieder gefestigt. In der Landeshauptstadt allerdings, wo die starke Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin Katherina Reiche die CDU führt, sind die Querelen offenbar nicht beendet. Anders kann die gestrige Abwahl des Stadtverordneten Wolfgang Cornelius aus dem Präsidium der Stadtverordnetenversammlung nicht gedeutet werden. Wären die Gräben nicht tief, die Fronten nicht verhärtet, würde sich wohl keine Fraktion die Blöße geben, einen solchen Machtkampf auf offener Bühne im Stadtparlament auszutragen – Beschädigung des verdienten Personals inklusive. Damit stellt die CDU sich nach der Entmachtung des einstigen Kreischefs Wieland Niekisch erneut ein Armutszeugnis aus. Die Frage nach dem Warum bleibt dabei weitgehend unbeantwortet. Warum ist die Partei in Potsdam offenbar gespalten – vor allem in Gegner und Befürworter von Chefin Reiche? Warum nehmen die Christdemokraten in Kauf, dass ihre Fraktion und Partei in einer solchen Auseinandersetzung Schaden nehmen?

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