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Landeshauptstadt: Aufatmen vom Pflegealltag

Netzwerk „Älter werden in Potsdam“ lädt zum Fest der Pflegenden ein

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Ein Fest für alle, die in der Pflege tätig sind, wird am morgigen Samstag in der fabrik, Schiffbauergasse 10, gefeiert. Das Netzwerk „Älter werden in Potsdam“ lädt zu dieser Veranstaltung ein. Nicht nur Menschen aus den Pflegeberufen, sondern insbesondere auch pflegende Angehörige sind ausdrücklich eingeladen, so die Veranstalter. Dem Netzwerk gehören unter anderem zahlreiche Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen der Stadt Potsdam an, die durch diese Zusammenarbeit ihre Angebote koordinieren und Erfahrungen austauschen.

Ab 14 Uhr wollen die Veranstalter pflegende Angehörige mit Kaffee und Kuchen empfangen. Es soll zudem Livemusik zum Tanzen geben. Ab 18 Uhr werden die professionellen Pflegekräfte hinzukommen und mit den pflegenden Angehörigen gemeinsam feiern. Für den späteren Abend ist eine „Blaulichtdisco“ für die professionellen Pflegekräfte geplant.

Mit dem Fest, das unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und der Kabarettistin Gretel Schulze steht, wolle man die Arbeit Pflegender ehren, wie die Stadtverwaltung Potsdam mitteilte. Elona Müller-Preinesberger, Potsdams parteilose Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, betont die wichtige Aufgabe der pflegenden Angehörigen. Ihnen solle mit diesem Fest gesagt werden: „Ihr seid ganz viel wert“. Diese Einschätzung der Beigeordneten wird durch Zahlen belegt, die Müller-Preinesberger gestern vorstellte: Zum Stichtag im Jahre 2009 habe es 3984 anerkannt pflegebedürftige Menschen in Potsdam gegeben. Nur 1047 dieser Menschen hätten sich in vollstationärer Pflege befunden. Alle anderen Pflegebedürftigen wurden demnach in häuslicher Umgebung von ihren Angehörigen oder durch ambulante Pflegedienste betreut.

Neben den pflegenden Angehörigen sollen freilich auch die in der Pflege beruflich tätigen Menschen am morgigen Samstag gewürdigt werden. Sebastian Dienst, Pflegedirektor des Bergmann-Klinikums, freut sich, dass Menschen aus den Pflegeberufen über die Grenzen der einzelnen Einrichtungen hinweg zusammen feiern könnten.

Die Arbeit des Potsdamer Netzwerkes hält Dienst für wichtig. Das Klinikum wolle die Arbeit des Bündnisses weiterhin unterstützen. „Die Pflege ist die nächste Agenda für Deutschland“, skizziert Dienst den Stellenwert der Pflegeberufe angesichts der älter werdenden Bevölkerung. Holger Catenhusen

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