Landeshauptstadt: Aufgehender „Silbermond“ am 3. Oktober
Rock, Marathonlesung, „Zipfelgipfel“, Lesungen und vieles mehr zum Tag der Deutschen Einheit
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Rock, Marathonlesung, „Zipfelgipfel“, Lesungen und vieles mehr zum Tag der Deutschen Einheit Manfred Füger, Projektleiter für den „Tag der Deutschen Einheit“ bei der Staatskanzlei, berichtete dem Kulturausschuss am Donnerstagabend über weitere Details zu der zentralen Feierlichkeiten am 3. Oktober in Potsdam. So wird die mit dem Titel „Sinfonie“ in den Charts erfolgreiche Bautzener Band „Silbermond“ am Sonntagabend, dem 2. Oktober, im Lustgarten auftreten. Anschließend soll das Areal der Potsdamer Mitte durch ein Feuerwerk erleuchtet werden. Vor dem Bandauftritt gibt es eine Multimedia-Show mit dem Titel „Wir sind wir“, bei der eine gesamte Seite des Hotel „Mercure“ als Projektionsfläche dienen wird. Im Lustgarten, erklärte Füger, sind am Tag der deutschen Einheit auch die Zelte des Landes Brandenburg und der Bundesregierung aufgebaut. Das Land wird dort eine Ausstellung zum Leitbild für das künftige Brandenburg zeigen. Auf der Ländermeile in der Breiten Straße/Dortustraße präsentieren sich die 16 Bundesländern mit eigenen Expositionen. Kleines Bonbon ist auf der Feststrecke der „Zipfelgipfel“ – eine Schau der vier Städte, die jeweils am äußersten Norden, Osten, Westen und Süden Deutschlands liegen. Für Kurzweil soll ebenfalls eine 250 Meterbahn von Fläming-Skate sein.Wer Ruhe und intellektuelles sowie sinnliches Vergnügen sucht, ist im Hof des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte an der richtigen Stelle. Dort gibt es eine Marathonlesung von 30 Schriftstellern aus ganz Deutschland. Titel der Veranstaltung: „Deutschland hört zu“. Zu weiteren kulturellen Angeboten gehört am 3. Oktober eine Inszenierung des „Traumzauberbaums“ mit Kindern aus Dresden und Bayern. Bianka Peetz-Mühlstein von der städtischen Kulturveranstaltung informierte die Ausschussmitglieder weiterhin über die Angebote seitens der Stadt Potsdam: Demnach soll mittels eines „dezentralen Konzeptes“ versucht werden, Besucher aus dem Festareal zu Kultur- und Touristikangeboten der Stadt zu locken. „Die gesamten Kultureinrichtungen der Stadt werden geöffnet sein“, so Bianka Peetz-Mühlstein. Manfred Füger begrüßte diesen Ansatz, den es sei mit hohem Besucher-Andrang in der Festmeile zu rechnen. Allein der Brandenburg-Tag vor zwei Jahren zählte 330000 Besucher, hatte Oberbürgermeister Jann Jakobs bei einer Pressekonferenz bezüglich des Baufortschrittes am Alten Markt und dem Verkehrskonzept der Stadt erklärt (PNN berichteten). Zu den thematisch korrespondierendsten Veranstaltungen gehört die „Lange Nacht der Demokratie“ in der Gedenkstätte gegen politische Gewalt in der Lindenstraße 54, zu der das Potsdam-Museum einlädt. Am 2. Oktober ist die Lindenstraße 54 von 12 bis 24 Uhr und am 3. Oktober von 12 bis 20 Uhr geöffnet, ab 15 starten Führungen durch das einstige NKWD- und Stasi-Untersuchungsgefängnis. In dem Haus tagte zudem die erste Potsdamer Stadtverordnetenversammlung, auch das NS-Erbgesundheitsgericht hatte dort seinen Sitz. Am 2. Oktober gibt es dort um 20 Uhr eine Lesung, tags darauf um 17 Uhr. In den Bahnhofspassagen Potsdam ist vom 1. bis 3. Oktober die Ausstellung „UNESCO – Welterbestätten Deutschlands“ zu sehen. gb
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