POTSDAM BEKENNT FARBE: Aufruf zur Demo gegen Rechts
POTSDAM BEKENNT FARBE Mit dem folgenden Text rufen die Stadt Potsdam und zahlreiche Initiativen, Vereine, Verbände und Institutionen für morgen zur Gegendemonstration auf: „Erneut hat der Hamburger Neonazi Christian Worch für den 30. Oktober 2004 einen Aufmarsch der Rechten durch Potsdam angemeldet.
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POTSDAM BEKENNT FARBE Mit dem folgenden Text rufen die Stadt Potsdam und zahlreiche Initiativen, Vereine, Verbände und Institutionen für morgen zur Gegendemonstration auf: „Erneut hat der Hamburger Neonazi Christian Worch für den 30. Oktober 2004 einen Aufmarsch der Rechten durch Potsdam angemeldet. Unter dem Deckmantel der Ausgrenzung und Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen wollen die Rechtsextremisten ihre menschenverachtenden Parolen verbreiten, die in der Vergangenheit schon einmal Ausgangspunkt für den Tod und das Elend von Millionen Menschen in ganz Europa waren. Wie ernst die Lage ist, zeigen die jüngsten Wahlergebnisse der NPD und DVU in Sachsen und Brandenburg sowie die geplante Zusammenarbeit von NPD und DVU mit dem Ziel, in das höchste demokratische Gremium der Bundesrepublik - den Bundestag - einzuziehen. Das dürfen wir unter keinen Umständen zulassen!!! Deshalb rufen wir alle Potsdamer Bürgerinnen und Bürger auf, sich an einem gewaltfreien Protestmarsch gegen braune Parolen und rechtes Gedankengut - für Toleranz, Gewaltfreiheit und ein friedliches Miteinander durch die Potsdamer Innenstadt zu beteiligen. Wir treffen uns am 30.Oktober, 12.30 Uhr am Platz der Einheit. Dabei werden wir eine Teilstrecke des auch von den Neonazis genutzten Weges zurücklegen, um deutlich zu machen, dass wir auf unseren Straßen kein faschistisches Gedankengut dulden, sondern auf vielfältige Weise demonstrieren, wie wir die mehr als 300-jährige Tradition der Toleranz und des friedlichen Miteinanders unter Achtung der Menschenwürde hier in Potsdam mit Leben erfüllen. Wir werden den Neonazis allerdings nicht zu ihrem Kundgebungsplatz folgen, sondern wollen sie ins „Leere“ laufen lassen, uns abwenden und deutlich einen anderen Weg gehen, der uns wieder zum Platz der Einheit zurückführen wird. Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer, lassen Sie uns auf die Straße gehen, Gesicht zeigen und Farbe bekennen! Gestalten Sie mit uns gemeinsam einen bunten und lebendigen Demonstrationszug, in dem jeder auf seine ganz persönliche Art und Weise zum Ausdruck bringen kann, was ihn bewegt, um erneut deutlich zu machen, dass Potsdam sich nicht als Plattform für rechtes Gedankengut missbrauchen lässt.“
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