Landeshauptstadt: Aus Schulen, Kitas und Vereinen
Heilg Abend in der WaschbarEine lange, weiß gedeckte Tafel. Darauf Tannengrün, rote Kerzen, bunte Teller mit Süßigkeiten.
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Heilg Abend in der Waschbar
Eine lange, weiß gedeckte Tafel. Darauf Tannengrün, rote Kerzen, bunte Teller mit Süßigkeiten. Es war nicht der Heilig Abend in der Familie, zuhause. Es war der Heilig Abend in der Potsdamer Waschbar. Zusammen mit der Ambulanten Wohnhilfe der AWO hatten der Inhaber Klaus Kühn und sein Team für obdachlose und bedürftige Menschen die Türen der Szene-Kneipe geöffnet.
Fast 30 Leute waren gekommen, um anfangs dem Folkmusiker Lutz und später den Jazzmusikern Dietmar und Thorsten zu lauschen und dabei das Mittagessen zu genießen. „Es war ein Glücksmoment gewesen“, so Georg Jatzwauk, der Leiter der Ambulanten Wohnhilfe, als Klaus Kühn im November an ihn herantrat um sein Lokal für die Weihnachtsfeier anzubieten. „Es sollte am Heilig Abend stattfinden“, so Klaus Kühn, „an dem Tag, an dem die Menschen die Gemeinschaft suchen." Kühn und Jatzwauk planten die Feier. Klaus fand unter seinen Stammgästen und Geschäftspartnern viele Menschen, die helfen wollten. Ein Bäcker spendete Gebäck, eine Fleischerei lieferte zum Vorzugspreis. Ein anderer Fleischer brachte Pakete mit Frischwurst. Die Apotheke von nebenan spendete Pflegemittel, Kultureinrichtungen gaben Freikarten her, ein Buchladen Romane zum Lesen. Der Blumenladen brachte herrliche Gestecke, das Café von gegenüber packte Geschenke wunderschön ein. Ausstattung und Köstlichkeiten kamen vom Deli Bistro und einem Teeladen.
Viele Geldspenden vom Steuer- und Finanzberater bis zu Vereinen und Parteiortsverbänden, von Privatleuten bis zu Geschäftspartnern, aber auch der Erlöserkirchgemeinde und der Sparkasse wurden genutzt, um alle Gäste liebevoll und reichlich zu beschenken. Als die Gitarrenmusik verklang, durfte jeder bei der Tombola am großen Glücksrad drehen und dabei gab es keine Nieten – jedes Los gewann.
Auch 2008 wird die Ambulante Wohnhilfe, „Der Laden“ der AWO, Ansprechpartner für Menschen sein, die durch Mietschulden und andere Probleme vor dem Verlust ihrer Wohnung stehen. Menschen, die ohne Wohnung sind, werden unterstützt, wieder eine dauerhaft sichere Wohnung zu finden.
Kontakt: Jägerstr. 36 in Potsdam
Tel. 0331/2370729)
Langes Vorweihnachten in der Regenbogenschule Fahrland
Traditionen werden in der Regenbogengrundschule groß geschrieben.
Ein schönen Jahres-Höhepunkt erlebten die Schüler am Nikolaustag, als sie ein vorweihnachtliche Programm in der Fahrländer Kirche darboten. Von allen Genres war etwas dabei: Weihnachtsgedichte, Weihnachtslieder, begleitet von Schülern auf Keyboard, Trommel und Gitarre, außerdem Sketche und Tänze. Eltern, Verwandte und Gäste spendeten dazu reichlich Beifall. Die beiden 4. Klassen hatten geprobt, sie führten in den Kitas „Fahrländer Landmäuse“ und „Kinderland“ in Neu Fahrland ein eigenes kleines Programm auf. So bekamen die Kita-Kinder schon einen kleinen Vorgeschmack auf Weihnachten und auch auf die Schule. Im Hort gab es eine Weihnachtsfeier und an den letzten beiden Unterrichtstagen fand die Weihnachtswerkstatt in allen Klassen statt. Jede Klasse sammelte Ideen und erarbeitete mit ihrem Klassenlehrer einen Plan, der genauestens abgearbeitet wurde. Es wurden Futterglocken für die Meisen, Sterne, Untersetzer und Bilderrahmen gebastelt, Schüttelflaschen hergestellt, im Computer-Adventskalender gearbeitet. Die 2. Klassen absolvierten einen Weihnachtsparcour – mit einem Laufzettel, der abzuarbeiten war – Mandalas wurden ausgemalt und Weihnachtsglückwünsche für Zuhause geschrieben. Die 4. Klassen besuchten die Vorstellung „Anton und Pünktchen“ im Potsdamer Hans-Otto-Theater. Weihnachtsfeiern und ein Weihnachtsturnier im Zweifelderball rundeten die Weihnachtswerkstatt ab.
Arrivederci
Nach vier Monaten in Deutschland fährt Carlo Varrasi, ein italienischer Gastschüler am Sally-Bein-Gymnasium in Beelitz, wieder in seine Heimat, nach Brescia. „Ich habe viele schöne Erinnerungen, die ich mit nach Hause nehmen werde“, sagt er begeistert, „ich habe viele Leute kennen gelernt und wir hatten viel Spaß zusammen“. Am Sally-Bein-Gymnasium habe er viel gelernt, besonders seine Deutschkenntnisse hätte er in den Monaten verbessern können. Auch sein Einblick in den deutschen Schulalltag beschreibt der italienische Schüler als positiv: Die Lehrer empfand er als „sehr freundlich“ und er habe sich immer sehr wohl gefühlt.
Doch nicht Schule und Lernen waren angesagt: „Ich habe viel unternommen, Tennis gespielt, war im Kino, im Olympia Stadion, auf dem Weihnachtsmarkt und habe typisch deutsche Süßigkeiten gekostet“, sagt Carlo, und: „ Für mich waren diese Monate eine sehr schöne Zeit, die ich nie vergessen werde und ich hoffe dass ich in Zukunft die Möglichkeit haben werde, zurück zu kommen.
Eine Bescherung für die Tiere
40 Oracle-Mitarbeiter nebst Freunde bereiteten den Tieren im Tierheim ihre ganz eigene Weihnachtsbescherung. Die Tierfreunde kamen von nah und fern, aus Potsdam, Berlin und selbst aus Schleswig- Holstein. Auch die Kinder des „Kinderheims Am Stern“ halfen wie die Großen, rissen Wände ein, karrten Sand zu den Baustellen und räumten mit auf. An allen Ecken und Enden wurde gehämmert, geschraubt, gemeißelt und gespachtelt. Die Weihnachtsmänner und -frauen von Oracle taten all das, was auf der langen Wunschliste der Tiere stehen würde, könnten sie denn eine schreiben. Es war ein Fest in jeder Hinsicht. Lange schon war die Stimmung nicht mehr so fröhlich, motiviert und tatkräftig gewesen wie an jenem Samstag. Und Frau Keller trug mit der perfekten Küche sehr zum Erfolg des Tages bei. „Bei solcher Unterstützung muss dem Tierschutzverein vor der Zukunft nicht bange sein.“, ist sich Niklas Wanke sicher. Als Vorsitzender des TSV Potsdam glaubte sogar an ein Wunder: „Hoffen wir, dass schon bald auch der ganz große Wunsch, ein neues Gelände für ein Tierheim zu finden in Erfüllung geht. Es ist Weihnachtszeit und manchmal kommt ja ein Wunder daher. Wir werden jedenfalls hart an dem Wunder arbeiten“.
Helmholtz-Schüler packten für Bulgarien
„Es weihnachtet sehr, aber nicht überall“, dachten sich die Schüler der Klasse 7a vom Potsdamer Helmholtz-Gymnasium und starteten eine Paket-Aktion. Die deutsche Hilfsorganisation ADRA fährt jedes Jahr nach Osteuropa, um Kindern, die keine Eltern haben oder deren Eltern arm sind, zu beschenken. Die Helmholtz-Schüler sammelten Spielzeug, Schreibsachen, Süßigkeiten, Mützen, Schals und Handschuhe und verpackten dieses selber in 182 Pakete. ADRA transportierte diese nach Bulgarien.
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