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Viel Platz. Hier soll das neue Drittmittelzentrum in Golm entstehen.

© Thomas Roese/UP

Homepage: Ausbau in Golm

Grundstein an Uni für Drittmittelzentrum

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Rund 37 Millionen Euro hat die Universität Potsdam im Jahr 2010 an Drittmitteln eingeworben, also Projektgelder die nicht von der öffentlichen Hand kamen. Daraus ergibt sich eine hohe Zahl an neuen Arbeitsplätzen: Der geschäftsführende Uni-Präsident Thomas Grünewald bezifferte sie gestern auf 772. So sei es eng geworden am Forschungscampus Golm. Um so größer war die Freude seitens der Uni, dass am Donnerstag nun der Grundstein für ein über 3500 Quadratmeter Nutzfläche umfassendes Gebäude gelegt wurde, das ausschließlich für Forschungsprojekte aus Drittmitteln zur Verfügung stehen soll.

Das neue Haus wird bis zum Herbst 2013 auf dem Campus Golm neben dem Institut für Erd- und Umweltwissenschaften gebaut. Die Wissenschaftler, die hier in Zukunft an Drittmittelprojekten arbeiten werden, kommen nach Angaben der Universität aus der Physikalischen Chemie, der Physik, Linguistik, Biochemie, Biologie sowie den Human- und Kognitionswissenschaften.

Die 21 Millionen Euro, die das Gebäude ohne Ausstattung kosten soll, übernimmt nach dem Auslaufen der Bund-Länder-Finanzierung für Hochschulbauten allein das Land Brandenburg. Was die Staatssekretärin des Finanzministeriums, Daniela Trochowski, bei der Grundsteinlegung zum Anlass nahm, die bevorstehenden Kürzungen im Hochschuletat von jährlich zwölf Millionen Euro zu relativieren. Wissenschaft und Forschung habe weiter Priorität, allein in den Standort Golm seien seit 1991 mittlerweile für die Gebäude der Hochschule 172 Millionen Euro geflossen. Und der Ausbau der Potsdamer Uni gehe weiter: In Kürze sei Baubeginn für ein weiteres Fakultäts- und Drittmittelgebäude der Uni Potsdam am Standort Griebnitzsee, kündigte Trochowski an. In den dortigen Bau vor dem Institut für Informatik investiere das Land zehn Millionen Euro.

Die Entwicklung des Uni-Standortes Golm hob Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) – selbst bis Jahresanfang Chefin der Uni – einmal mehr hervor. Mit inzwischen rund 1500 Wissenschaftlern und über 6000 Studierenden sei Golm der größte Forschungsstandort des Landes Brandenburg: „Ein wertvoller Innovations- und Wachstumsmotor auch für die Wirtschaft des Landes“. Die Grundsteinlegung für das Drittmittelgebäude sei Ausdruck für Kontinuität: In den vergangenen acht Jahren sei in Golm nahezu jährlich ein Neubau entstanden: „Golm ist heute ein wichtiger Standort in der Forschungslandschaft Deutschlands“. Jan Kixmüller

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