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Ausfall von Turbinen möglich: Potsdams Heizkraftwerk hat technische Probleme
Am Potsdamer Gasheizkraftwerk gibt es erneut technische Probleme. Bislang bestehe aber keine akute Gefahr für Fernwärmekunden, erklärt der Versorger EWP.
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An dem in die Jahre gekommenen Gasheizkraftwerk Süd, das Potsdam mit Fernwärme und Strom versorgt, gibt es erneut technische Probleme. Das bestätigte Eckard Veil, der Geschäftsführer des städtischen Versorgers Energie und Wasser Potsdam (EWP), den PNN am Dienstagabend auf Anfrage.
„Wir haben einen Fehler in der Steuerung der Anlagen registriert, sodass beide Turbinen nicht mehr harmonisch gesteuert werden können“, erklärte Veil: „In der Folge dieses Steuerungsproblems ist der Ausfall einer oder beider Turbinen möglich.“ Über dieses „kurzfristige Risiko“ habe die EWP-Geschäftsführung am Dienstag die Mitglieder des Aufsichtsrates sowie Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) informiert.
Für die Kundinnen und Kunden in der Fernwärme besteht keine Versorgungseinschränkung und kein Grund zur Beunruhigung.
Eckard Veil, Geschäftsführer des städtischen Wärmeversorgers EWP
Man arbeite „mit Hochdruck an der Lösung“, um „die Versorgungssicherheit in der Fernwärme aufrechtzuerhalten“, so Veil weiter. Für Fernwärmekunden bestünden aktuell aber „keine Versorgungseinschränkung und kein Grund zur Beunruhigung“, betonte er.
Nach PNN-Informationen kann die Wärmeversorgung in Potsdam auch mit nur einer Turbine aufrechterhalten werden. Wären jedoch beide Turbinen betroffen, sind temporäre Ausfälle möglich.
Bereits im Herbst war es zu einem längeren Ausfall am Heizkraftwerk gekommen. Die EWP ringt gerade um die Finanzierung des Umstiegs auf erneuerbare Wärmeerzeugung.
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