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Der Schönheit verpflichtet: Wolfgang Joop, Potsdamer und Modedesigner aus Leidenschaft.

© dpa

Wolfgang Joops Autobiografie: Ausziehen statt anziehen

Der Potsdamer Modedesigner Wolfgang Joop hat seine Autobiografie geschrieben. Wer den exzentrischen Küstler für einen besonders selbstbewussten Menschen hält, wird von der Lektüre überrascht sein.

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Beruflich zieht er Menschen an, im Titel seiner am heutigen Freitag erscheinenden Biografie geht es hingegen ums Ausziehen: „Undressed“ heißt das 224 Seiten starke Werk, das der Potsdamer Modemacher Wolfgang Joop in Zusammenarbeit mit der Potsdamer Journalistin und Schriftstellerin Rebecca Casati geschrieben hat. Joop erinnere sich darin an Erfolge und Niederlagen, denke über Mode und Kunst nach, über Frauen und Männer, und verrate seine Wünsche, Träume und Ängste, teilte der Verlag Hoffman und Campe mit. Der 68-Jährige betrachte in dem Buch erstmals sein Leben, das alles sei, aber nicht Stillstand, Sättigung und Zufriedenheit: eine Kindheit in Potsdam, Verlust der Heimat, Neuanfang in Braunschweig, Autodidakt und Star der deutschen und bald der internationalen Modeszene, ein Leben in Hamburg, New York, Berlin und Potsdam, seine Rolle als Ehemann, Vater, Künstler, Modedesigner und Unternehmer.

Der 68-Jährige hält sich für einen sehr schüchternen Menschen. "Ich muss meine Schüchternheit jeden Tag überwinden und mich immer wieder vor neue Herausforderungen stellen", sagte Joop am Freitag. "Mit dem Buch will ich allen Mut machen, unbeirrt ihren Weg zu verfolgen und Risken einzugehen: Es passiert nichts Schlimmes", so der Designer. (mit dpa)

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