Landeshauptstadt: Bald an der Seite von Tom Cruise?
Daniel Brühl beim Kino-Open-Air im Hof des Hauses der Brandenburgisch Preußischen Geschichte
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„Quatsch“ nannte Daniel Brühl am Freitagabend gegenüber den PNN die Meldungen, er würde eine Rolle in Bryan Singers Film „Valkyrie“ bereits sicher haben. Die Verfilmung des Hitler-Attentats soll im Studio Babelsberg von und mit Tom Cruise in der Hauptrolle produziert werden. Das Casting in Berlin habe Spaß gemacht, so Brühl, doch bislang habe niemand eine Zusage erhalten. Auch Armin Müller-Stahl nicht, der als weiterer Wunschschauspieler im Gespräch für die deutschen Charaktere ist.
Das Vorsprechen habe er mit einem Witz begonnen: Ob es nicht lustig wäre, wenn er als deutsche Figur im Film perfektes Englisch sprechen würde, habe er die Jury gefragt. Befürchtungen, mit einer Absage den Schritt nach Hollywood verpasst zu haben, wischte Brühl mit einem Lachen beiseite. „Da gibt es ganz andere Möglichkeiten“, sagte er.
Brühl nannte auch drei britische Namen, die für die Stauffenberg-Verfilmung bereits gesetzt sein sollen: Sean Connery, Stephen Fry und Kenneth Branagh.
Der Preisträger des deutschen und europäischen Filmpreises und Star aus „Good Bye Lenin!“ eröffnete am Freitag mit einem langen, sehr persönlichen Interview die Kino-Open-Air-Saison im Hof des Hauses der Brandenburgisch Preußischen Geschichte. Dort werden wöchentlich Filme der deutschen Erfolgsproduzenten X-Filme vom Kinomobil auf die Leinwand projiziert. Zur Premiere kamen über 300 Filmfreunde in den atmosphärischen Innenhof, um Brühl an der Seite von Jürgen Vogel in „Ein Freund von mir“ zu sehen. „Wir haben uns sofort ineinander verknallt“, beschreibt Brühl seine Freundschaft zu Vogel. An der Seite von Ulrich Tukur drehen die beiden demnächst in China. Brühl ist auch beim nächsten Film von Julie Delpy dabei. In „2 Tage Paris“ hatte er bereits einen kleinen Cameo-Auftritt. Nun wird er mit Größen wie Ethan Hawke, William Hurt und Vincent Gallo bei „The Countess“ auftreten.
Es ist geht um eine ungarische Adlige, die im Blut von Jungfrauen badet, um ihre Schönheit zu bewahren. Wie die Französin Delpy Drehbücher zu verfassen und hinter der Kamera zu stehen, klingt für Brühl verlockend: „Das ermutigt einen, es selbst zu machen“, sagte Brühl, „irgendwann.“ Matthias Hassenpflug
Matthias Hassenpflug
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