Homepage: Bald Kunststoffe aus Biomasse
Große Chancen für Brandenburg bei der Herstellung von Kunststoffen aus Biomasse sieht Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein (SPD), nachdem gestern der „Aktionsplan der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe“ verabschiedet wurde. Lange Zeit fristete die stoffliche Nutzung von Biomasse für Kunststoffe ein Schattendasein, so Wicklein.
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Große Chancen für Brandenburg bei der Herstellung von Kunststoffen aus Biomasse sieht Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein (SPD), nachdem gestern der „Aktionsplan der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe“ verabschiedet wurde. Lange Zeit fristete die stoffliche Nutzung von Biomasse für Kunststoffe ein Schattendasein, so Wicklein. Fast ausschließlich stand die energetische Nutzung im Vordergrund. Doch während für Energie auch Wind- und Sonnenkraft zur Verfügung stehen, komme für das Erdöl in Kunststoffen nur Biomasse in Frage. Jetzt müssten gezielt neue Technologien und Modellvorhaben, wie die Bioraffinerie, gefördert werden. Deutschland als führender Chemiestandort habe hier bei Forschung und Entwicklung gute Chancen, die Technologieführerschaft zu übernehmen, sagte Wicklein gegenüber der Presse und erinnerte daran, dass in Brandenburg gleich mehrere Forschungseinrichtungen an den Biokunststoffen von morgen arbeiten und die Rahmenbedingungen für die ländlichen Räume erforschen, darunter das Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim oder auch das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) im Wissenschaftspark Potsdam-Golm. Jetzt müssten alle Akteure, von der Landwirtschaft, über Wissenschaft und Forschung bis zu den Unternehmen vernetzt werden, um die Kompetenzen gewinnbringend zu bündeln. PNN
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