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Potsdam, 08.01.2024, Lokales, Bauernprotest, Trecker-Demo, Demonstration, Traktorkorso, Protestfahrt, Protest, Landwirte, Traktor, Trecker, Traktoren, Foto: Ottmar Winter PNN ACHTUNG: Foto ist ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung der PNN und des TGSP! Eine kommerzielle Nutzung, z.B. Werbung, ist ausgeschlossen. Die Weitergabe an nicht autorisierte Dritte, insbesondere eine weitergehende Vermarktung über Bilddatenbanken, ist unzulässig.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Bauernproteste gehen weiter: Einschränkungen im Potsdamer Nahverkehr

Die Landwirte setzen ihre Protestaktionen fort. In Brandenburgs Landeshauptstadt kann es deswegen zu Ausfällen von Bus- und Tramfahrten kommen.

Wegen einer Demonstration im Rahmen der Bauernproteste kommt es am Donnerstag zu Einschränkungen im Potsdamer Nahverkehr. Wie der Verkehrsbetrieb mitteilte, ist mit Verspätungen und Ausfällen von Bus- und Tramfahrten zu rechnen.

Bereits seit Mitte Dezember protestieren Landwirte regelmäßig im gesamten Bundesgebiet, etwa durch die Blockade von Autobahnauffahrten. Anlass sind die Kürzungspläne der Regierung im Zuge der Haushaltskrise.

Die Regierung nahm die Pläne teilweise zurück und strich die geplante Abschaffung von Vorteilen bei der Kfz-Steuer für Agrarbetriebe. Umgesetzt werden soll aber der Wegfall von Subventionen für Agrardiesel - schrittweise bis 2026. Der Bundestag will den Haushalt für 2024 am Freitag beschließen.

Der Deutsche Bauernverband hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kürzlich in einem offenen Brief erneut aufgefordert, Entlastungen für die Landwirtschaft auf den Weg zu bringen. Dazu müssten etwa eine „tragfähige Lösung“ beim Agrardiesel, eine Steuerbefreiung für den Einsatz nicht-fossiler Kraftstoffe, ein Auflagenmoratorium und eine „ernst gemeinte und wirksame Initiative zur Entbürokratisierung“ gehören.

„Die bisher nicht erkennbare Bereitschaft der Bundesregierung, der Branche beim Agrardiesel weiter entgegenzukommen, hat zu einem enormen Vertrauensverlust der Landwirtinnen und Landwirte in die Bundesregierung geführt“, erklärte Bauernpräsident Joachim Rukwied. Um diesen Vertrauensverlust nicht noch weiter zu verstärken, bedürfe es „dringend“ eines klaren Signals der Politik, dass Landwirtschaft in Deutschland eine Zukunft haben soll .(AFP/cmü)

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