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(Symbolbild).

© dpa/Julian Stratenschulte

Beauftragter gegen Einsamkeit? : Antrag der Potsdamer SPD beschlossen

Einsamkeit gilt als wachsendes soziales Problem. Potsdams Sozialdemokraten wollen nun ein Konzept zum Gegensteuern in der Landeshauptstadt entwickeln lassen.

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Potsdam soll künftig möglicherweise einen Einsamkeitsbeauftragten einsetzen und in dem Zug eine Strategie gegen zunehmende soziale Isolation entwickeln. Das haben die Stadtverordneten im Sozialausschuss jüngst auf Antrag des SPD-Stadtverordneten Tiemo Reimann mit breiter Mehrheit beschlossen. Damit gilt auch eine Zustimmung in der Stadtverordnetenversammlung am nächsten Mittwoch als sicher.

So soll eine „Zukunftswerkstatt Einsamkeit“ eingerichtet werden, deren Konzept bis Ende 2025 vorgelegt werden soll. Ziel ist es, konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, Träger wie das Selbsthilfezentrum Sekiz oder das Netzwerk „Älter werden in Potsdam“ besser zu verknüpfen und niedrigschwellige Hilfsangebote für besonders betroffene Gruppen auszubauen, etwa Ältere oder sozial benachteiligte Menschen. Die Fraktion Die Andere will zudem, dass auch junge Menschen in den Fokus genommen werden.

Auch die Öffentlichkeitsarbeit soll intensiviert werden. Vorbild ist etwa der Berliner Bezirk Reinickendorf, wo ein kommunaler Einsamkeitsbeauftragter bereits arbeitet. Die SPD verweist zudem auf ein Modellprojekt, bei dem auch digitale Mittel gegen Einsamkeit helfen sollen.

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