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Vorfall an der Theodor-Fontane-Schule in Potsdam: Belästigt und verprügelt in der Hofpause?

An der Theodor-Fontane-Oberschule gab es am Dienstag einen Polizei-Einsatz. Im Raum stehen Gewalt- und Belästigungsvorwürfe, die nun geprüft werden.

Stand:

Potsdam - Nach Gewalt- und Belästigungsvorwürfen ermittelt die Polizei an der Theodor-Fontane-Oberschule. Dort habe es bereits am Dienstag einen Einsatz gegeben, bestätigte eine Sprecherin auf PNN-Anfrage – unter anderem würden etwaige Verletzungen von Sorgfaltspflichten geprüft. Mit Verweis auf die minderjährigen Beteiligten nannte sie allerdings keine weiteren Details des Falls oder erste Ermittlungsergebnisse.

Die Mutter teilte ihre Version der Geschichte bei Facebook

Allerdings hat bereits die Mutter einer zehnjährigen Schülerin ihre Version der Geschichte im sozialen Netzwerk „Facebook“ veröffentlicht. Demnach sei ihre Tochter in der Hofpause von einem Mitschüler, ebenfalls aus der vierten Klasse, am Po begrabscht worden. Ein Freund, der etwas später dem Mädchen helfen und den anderen Jungen zur Rede stellen wollte, sei geschlagen und am Boden liegend weiter getreten worden – auch gegen den Kopf. „Wieder war weit und breit kein Lehrer anwesend“, schilderte die Mutter. Ein danach herbeigerufener Lehrer habe nichts unternommen. „Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art – und jedes Mal wird alles versucht unter den Tisch zu kehren“, so die Mutter. Der Beitrag wurde bei „Facebook“ vielfach verbreitet und teils kontrovers diskutiert.

Auch im Bildungsministerium ist der Fall bekannt, wie Sprecher Florian Engels sagte: „Das staatliche Schulamt Brandenburg an der Havel wurde als zuständige Schulaufsicht von der Schulleitung über den Vorgang informiert.“ Die Behörde habe die kurzfristige Aufklärung über die Schulleitung veranlasst. „Betroffene Personen haben zu den Anschuldigungen Stellungnahmen abgegeben“, so Engels. Weitere Angaben könnten im Moment noch nicht gemacht werden.

"Problematische Reaktionen"

Ausdrücklich warnte Engels davor, solche Vorfälle im Internet zu veröffentlichen, „da dies schnell zu problematischen und möglicherweise nicht gerechtfertigten Rektionen führen kann.“ Das sei für alle Beteiligten an der Schule „kreuzgefährlich“, so der Ministeriumssprecher. Besser sei es, sich bei Problemen an Schulämter zu wenden, diese gingen Hinweisen „immer kurzfristig nach und suchen nach Lösungen.“ Im Vordergrund müsse das Wohl der Kinder stehen, so Engels. 

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