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Landeshauptstadt: Benni, Marlitt und Woidke
Ministerpräsident moderierte bei BB-Radio
Stand:
Es war ein schwerer Start in den Morgen für Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke am Mittwoch im Potsdamer BB-Radio-Studio: Da wollten die Gastgeber dem bekennenden FC-Energie-Cottbus-Fan einen Gefallen tun und ihm seinen Kaffee in einer Tasse mit Vereinslogo servieren, doch die Tasse wollte sich partout nicht lassen. So musste Woidke auf seinen Morgenkaffee warten, ein hundsgemeiner Scherz. Woidke drängte irgendwann: „Kann ich mal maulen: Wo ist denn mein Kaffee?“ Schließlich kapitulierte das BB-Radio-Team und brachte eine Tasse ohne Logo. Natürlich war viel Spaß dabei, man kennt sich ja schließlich.
Endlich konnte Woidke tun, weswegen er gekommen war: Seine eigene Radioshow moderieren. Denn am Mittwoch wurde die bekannte BB-Radi- Morgensendung „Die Benni und Marlitt Show“ spontan zu „Die Benni, Marlitt und Dietmar Woidke Show“ umbenannt. Eine Stunde lang durfte der Ministerpräsident entscheiden, wo es langgeht: vom Thema der Sendung bis hin zu den Musiktiteln.
Er machte das souverän: Weder von blinkenden Knöpfen, noch von nicht funktionierenden Kopfhörern ließ er sich aus dem Konzept bringen. Mit konsequenter Ruhe und sichtlichem Spaß moderierte er seine ausgesuchten Songs, wie Coldplays „Viva La Vida“ oder Led Zeppelins „Immigrant Song“ an und sprach über sein Herzensthema, die Arbeit der Ehrenamtler.
Als er in dem Zusammenhang verriet, dass er sich selbst aktiv für den Tierschutz engagiert, hatte er das Herz seiner Co-Moderatorin Marlitt gewonnen. Mit ihr kam er in den Moderationspausen dermaßen ins Schwatzen, dass Moderator Benni drohte, die beiden auseinanderzusetzen.
Eine kleine Enttäuschung gab es dann aber doch noch: Im Gespräch mit Fred Marckwardt, Ehrenamtler der Havelländischen Hundestaffel des Roten Kreuzes, musste Woidke erfahren, dass sein Oskar leider nicht in der Hundestaffel tätig werden könne, als Rauhaardackel fehle dem Hund des Ministerpräsidenten dafür die nötige Ausdauer.
Immerhin gab es als Abschiedsgeschenk dann doch noch die gut versteckte Energie-Cottbus-Tasse. Sarah Kugler
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