WISSENSCHAFT POTSDAM: Bestellung vertagt
Die Amtsübernahme des designierten Präsidenten der Uni Potsdam, Oliver Günther, ist vorerst geplatzt
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Potsdam - Die Ernennung des Berliner Wirtschaftsinformatikers Oliver Günther zum neuen Präsidenten der Universität Potsdam wurde am Donnerstag überraschend vertagt. Wissenschaftsministerin Sabine Kunst (parteilos) begründete die Vertagung mit „rein handwerklichen Gründen“. „Die Unterschrift ist aus formellen Gründen auf Wunsch von Professor Günther vertagt worden“, so das Ministerium. Es gehe um die vertragliche Regelung, erklärte Kunst, der Wechsel zwischen zwei Bundesländern sei für einen renommierten Wissenschaftler nicht so einfach. Günther bleibt designierter Präsident, was er gegenüber den PNN auch bestätigte. Bis Anfang Januar soll die Bestellung nach Nachbesserung der Verträge nun erfolgen, so Kunst.
Günther sagte den PNN, dass es sich bei dem Problem um „Untiefen des Versorgungsrechts" handele, es gehe um versorgungsrechtliche Formalien, um die Frage des Ruhegehalts. Er hoffe, dass Anfang Januar als neuer Termin für seine Bestellung gehalten werden könne. „Ich will weiterhin nach Potsdam kommen“, so der 50-Jährige Wirtschaftsinformatiker.
Günther soll für die nächsten sechs Jahre die größte Brandenburger Universität führen. Er war Ende September vom Senat der Hochschule gewählt worden. Die Neuwahl war nach dem Wechsel von Sabine Kunst ins Ministerium erforderlich geworden. Günther war bislang Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Berliner Humboldt-Universität und Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik. Kix/dpa
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