ATLAS: Bestes Marketing
Er hat es wieder getan. Kai Diekmann, Chef der „Bild“-Gruppe bei Axel Springer, war noch einmal im Hotel Mercure.
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Er hat es wieder getan. Kai Diekmann, Chef der „Bild“-Gruppe bei Axel Springer, war noch einmal im Hotel Mercure. Verraten hat er es über Twitter. Er postete am Freitagnachmittag ein Foto, darauf Landtagsschloss und Nikolaikirche. „What a view. So nice to be back“, schrieb der Wahl-Potsdamer. Ansonsten nichts. Es war alles streng geheim. Diesmal war er mit 40 Damen und Herren, Journalisten aus der „Bild“- Gruppe dort, Chefrunde also. Diekmann, ein Befürworter der Abrisspläne mit großem Verständnis für die Verteidiger des DDR-Klotzes, hatte sich für das Hotel entscheiden. An dem Haus scheint er bei seinem ersten Besuch mit Familie im April – über den er im Interview mit dieser Zeitung berichtete – Gefallen gefunden zu haben. Für das Mercure könnte es gar nicht besser laufen. „Mehr Multiplikatoren kann man gar nicht haben“, hieß es. Schon seit Diekmanns erstem Besuch erlebt das Haus einen medialen Boom. Die ganz großen Blätter kamen und berichteten über den geplanten Abriss und den Streit darüber – vor der Kulisse aus Preußenschlössern und den Resten der DDR-Architektur. Da muss man hin, das muss man sehen! Oberbürgermeister Jann Jakobs weiß jetzt: Seine Abrisspläne sind das beste Marketing für das Hotel.
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