
© foto: Andreas Klaer
Park Sanssouci: Bettensteuer statt Parkeintritt
Im Streit um die Einführung eines Pflichteintritts für den Park Sanssouci in Potsdam haben sich die Vertreter Brandenburgs im Stiftungsrat nach Informationen von pnn.de geeinigt - auf einen Kompromiss.
Stand:
Nach PNN-Informationen will das Gremium, das mit Vertretern der drei Geldgeber der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) - dem Bund, Berlin und Brandenburg - besetzt ist, an diesem Dienstagnachmittag einen Kompromiss beschließen. Danach will es die rot-rote Landesregierung der Stadt Potsdam ermöglichen, von der Tourismusbranche eine sogenannte Fremdenverkehrsabgabe (eine Art "Bettensteuer" bzw. Kurtaxe) einzufordern, die dann für die Pflege der Welterbe-Parks verwendet werden soll.
Für die Umsetzung der Pläne hat die Landeshauptstadt bis 2014 Zeit - kommt eine bestimmte Summe nicht zusammen, soll stattdessen der Parkeintritt eingeführt werden.
SPSG-Chef Hartmut Dorgerloh fordert bekanntlich seit langem einen Pflichteintritt für Park Sanssouci, der für Erwachsene zwei Euro kosten und jährlich zwischen Ostern und Ende Oktober erhoben werden soll. Mit den Einnahmen will die Stiftung einen Teil des Pflegedefizits in den Parks ausgleichen. Nach SPSG-Angaben fehlen dafür jährlich 4,5 Millionen Euro.
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