Homepage: Bildung des neuen AStA steht noch aus KuZe ist Thema in den Koalitionsverhandlungen
Die studentischen Jungpolitiker an der Universität sind im Verhandlungsfieber. Nach den Wahlen zum Studentenparlament (Stupa) vor zwei Wochen ist noch offen, welche Fraktionen den künftigen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) bilden werden.
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Die studentischen Jungpolitiker an der Universität sind im Verhandlungsfieber. Nach den Wahlen zum Studentenparlament (Stupa) vor zwei Wochen ist noch offen, welche Fraktionen den künftigen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) bilden werden. Das Gremium vertritt die Interessen der Studenten an der Universität, verwaltet Projektfördergelder und betreibt das studentische Kulturzentrum (KuZe) in der Hermann-Elflein-Straße.
Das KuZe ist denn auch einer der Steine des Anstoßes in den Koalitionsverhandlungen. Die Grün-Alternative Liste (GAL) will als mit sieben Sitzen stärkste Fraktion im 27 Sitze fassenden Stupa dafür sorgen, dass mehr und auch andere Gäste ins KuZe gehen als noch zur Zeit. „Dort sind vor allem linke Inhalte bestimmend, das Programm ist nicht auf die Breite des Spektrums an unserer Uni ausgerichtet“, sagte gestern Jürgen Stelter von der GAL den PNN auf Anfrage.
Offenbar weniger ein Problem mit dem KuZe hat die Juso-Hochschulgruppe, mit fünf Sitzen nun die zweitstärkste Kraft im Stupa. Zusammen mit der GAL kämen sie auf zwölf der 27 Stupa-Sitze. Käme noch eine andere Hochschulgruppe dazu, würde eine Mehrheit stehen. „Natürlich sind wir immer für Verbesserungen – doch Änderungen im KuZe sollten nicht über die Köpfe der Nutzer hinweg entschieden werden“, sagt Mathias Kern von den Jusos. Allerdings glaube er in dieser Frage an die Möglichkeit eines Kompromisses. Letztlich sei sowohl mit der GAL als auch mit den kleineren linken Stupa-Fraktionen eine Zusammearbeit vorstellbar, so Kern. Den Linken seien die Jusos sogar „näher“.
Doch vor allem eines möchte Juso-Sprecher Kern: den Stil ändern, der die Arbeit im Stupa und im AStA in den vergangenen Jahren prägte. „Wir wollen ausgleichen“, sagt Kern. Dies sei auch ein Grund für die noch bestehende Distanz zu den Grünen. Diese würden sich noch zu polarisierend verhalten. Aber auch in der eigenen Gruppe sieht Kern Fehler in den vergangenen Jahren. „Wir haben wohl alle “mal etwas falsch gemacht.“ Stupa-Sitzungen hatten in der jüngeren Vergangenheit oft durch heftige Querelen zwischen einzelnen Fraktionen auf sich aufmerksam gemacht. Selbst Antisemitismusvorwürfe machten sich die Jungpolitiker untereinander. Die Wahlbeteiligung vor zwei Wochen lag bei 10 Prozent aller Studenten. Henri Kramer
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